Berühmte Filmszenen, die von großen Kunstwerken inspiriert sind
Die wenigsten wissen, dass viele Filmszenen von großen Kunstwerken inspiriert sind. Filmmacher*innen nutzen die Kunst, um ihre Geschichten zu bereichern.
Wusstest du, dass viele große Kunstwerke als Quelle für Filmszenen dienen? Wenn du denkst, dass das nur bei unbekannteren Filmen der Fall ist, liegst du falsch. Viele bekannte Filme lassen sich von renommierten Künstler*innen inspirieren. Darunter „The Truman Show“, „Scream“ oder „Star Wars: Die Rache der Sith“. Alle nutzen Kunst als kreative Inspiration, um neue Geschichten zu erzählen und visuelle Welten zu gestalten. Bei einigen ist die Ähnlichkeit so stark, dass man wirklich nicht mehr aus dem Staunen rauskommt!
Los geht´s mit neun Filmen, die von großen Kunstwerken inspiriert sind ...
„Shutter Island“– „Der Kuss“ (Klimt)
In „Shutter Island“ gibt es eine Szene, die an Gustav Klimts berühmtes Gemälde „Der Kuss“ erinnert. Teddy (Leonardo DiCaprio) umarmt seine verstorbene Frau in einer Vision, ähnlich wie das Paar im Gemälde. Die Szene ist voller goldener Töne und intensiver Emotionen, genau wie Klimts Kunstwerk. Diese visuelle Anspielung verstärkt die emotionale Tiefe und surrealen Momente des Films. So wird „Shutter Island“ nicht nur spannender, sondern auch künstlerisch echt eindrucksvoll.
Kommen wir zu Nummer zwei ...
„Pan’s Labyrinth“ – „Saturn verschlingt seinen Sohn“ (Francisco Goya’s)
In „Pan’s Labyrinth“ gibt es eine gruselige Szene, die stark an Francisco Goyas düsteres Gemälde „Saturn verschlingt seinen Sohn“ erinnert. Im Film gibt es eine unheimliche Kreatur, den Pale Man, der Kinder frisst. Die erschreckende Szene zeigt sich auch in der dunklen Stimmung von Goyas Gemälde, in dem der Gott Saturn seinen eigenen Sohn verschlingt. Die Ähnlichkeit und die grausame Handlung machen den Film noch unheimlicher und lassen einem das Blut in den Adern gefrieren.
Hast du ein Gemälde von René Magritte im Kopf?
„Der Exorzist“ – „Reich des Lichts“ (René Magritte)
In „Der Exorzist“ gibt es eine berühmte Szene, die von René Magrittes Gemälde „Empire of Light“ inspiriert ist. Im Film steht ein Priester unter einer Straßenlaterne vor einem dunklen Haus, bereit für den Exorzismus. Die Szene erinnert stark an Magrittes Bild, das einen seltsamen Kontrast zwischen Tag und Nacht zeigt. Es ist die Mischung aus Licht und Dunkelheit, die eine unheimliche Atmosphäre schafft, die aber perfekt zum Horror des Films passt.
Die nächste Szene ist so ästhetisch ...
„Melancholia“ – „Ophelia“ (Everett Millais)
In „Melancholia“ von Lars von Trier schwimmt Kirsten Dunst als Braut in einem Fluss. Diese Szene ist direkt von John Everett Millais’ berühmtem Gemälde „Ophelia“ inspiriert. Das Gemälde zeigt eine tragische Figur aus Shakespeares „Hamlet“, die im Wasser umgeben von Blumen treibt. Auch die Filmszene fängt die ruhige und traurige Stimmung des Gemäldes ein. „Melancholia“ wird durch die Verbindung zum Bild nicht nur zu einer ästhetischen Filmszene, sondern auch zu einem tiefgründigen Bild über Verlust und Schmerz.
Jetzt kommt Horror ...
„Psycho“ – „Haus an der Eisenbahnstrecke“ (Edward Hopper)
Der Film „Psycho“ von Alfred Hitchcock aus dem Jahr 1960 wurde stark von Edward Hoppers Gemälde „House By The Railroad“ inspiriert. Hopper hat das Gemälde 1925 gemalt. Es zeigt ein einsames Haus neben einer Eisenbahnstrecke und vermittelt ein Gefühl von Einsamkeit und Unheimlichkeit. Ähnlich nutzt „Psycho“ die Kulisse eines abgelegenen Motels, um eine düstere und unheimliche Atmosphäre zu schaffen. Kunstwerk als auch Filmszene sollen starke Gefühle und Gedanken zu vermitteln.
„The Dark Knight“ – „Head VI“ (Francis Bacon)
In „The Dark Knight“ (2008) gibt es eine ikonische Szene, die von Francis Bacons Gemälde „Head VI“ inspiriert ist. Das Gemälde zeigt ein entstelltes Gesicht in verzerrter Form. Ähnlich fängt der Film die dunkle und verstörende Atmosphäre von Bacons Kunstwerk ein, besonders durch die Darstellung des Jokers (Heath Ledger), der ebenfalls ein entstelltes Gesicht hat und ähnlich intensiv erscheint.
Den Film kennen die meisten ...
„Die Truman Show“ – „Architektur im Mondschein“ (René Magritte)
Die Filmszene aus „Die Truman Show“, in der Truman Burbank gegen die Kulisse einer künstlichen Welt ankämpft, ist stark vom Gemälde „Architecture au Clair de Lune“ von René Magritte inspiriert. Magrittes Werk zeigt eine architektonische Landschaft im Mondschein, die ebenfalls eine surreale Realität darstellt. Ähnlich schafft der Film eine Welt, die Truman als echt wahrnimmt, obwohl sie in Wirklichkeit eine aufwendige Inszenierung ist. Beide Werke spielen mit der Idee der Illusion und der Manipulation der Wahrnehmung.
Das Bild ist auch sehr bekannt ...
„Scream“ – „Der Schrei“ (Edvard Munch)
Der Film „Scream“ von 1996 ist bekannt für seinen spannenden Mix aus Horror und Thriller. Was viele wahrscheinlich nicht direkt bemerkt haben, ist, dass sich der Film stark von Edvard Munchs Gemälde „Der Schrei“ inspirieren lässt. In Munchs Werk von 1893 sieht man eine verstörende Figur, die in einer surreal wirkenden Landschaft schreit. Ähnlich fängt „Scream“ die düstere Stimmung und die psychologische Spannung ein, wenn eine maskierte Gestalt in einer Kleinstadt mordet und Angst verbreitet.
Die Filmreihe kennt eigentlich jeder ...
„Star Wars: Die Rache der Sith“ – „Der gefallene Engel“ (Alexandre Cabanel)
Der Film „Star Wars: Die Rache der Sith“ aus dem Jahr 2005 findet Inspiration im Gemälde „Der gefallene Engel“ von Alexandre Cabanel. Cabanels Werk aus dem 19. Jahrhundert zeigt einen Engel, der aus dem Himmel verbannt wird. der Hintergrund ist düster und spannungsvoll. Ähnlich thematisiert „Die Rache der Sith“ den tragischen Fall von Anakin Skywalker, der zur dunklen Seite der Macht wechselt. Beide Werke behandeln Themen wie innere Konflikt und moralischen Abstieg.