10 Fakten über die echte Titanic, die kaum jemand kennt
Nicht nur über den Hollywood-Film, sondern auch über die echte Titanic gibt es viele interessante Fakten, die nur wenige kennen.

Einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten ist bis heute „Titanic“, viele Fans kennen ihn in- und auswendig. Neben der herzzerreißenden Liebesgeschichte von Rose und Jack machte der Film seine Fans auch auf das in Wirklichkeit versunkene Riesenschiff, das heute zum Mythos geworden ist, aufmerksam. Die Tragödie, bei der 1514 der 2000 Mitreisenden und Arbeitende ihr Leben lassen mussten, löste weltweit Trauer und Entsetzen aus. Bis zum heutigen Tag fasziniert uns der Transatlantikliner, da sich viele Legenden um ihn und seine Passagiere bildeten. Darum haben wir für euch 10 interessante Fakten über die Titanic herausgesucht, die nur wenige wenn überhaupt kennen.
#1 Abgesagte Rettungsübung
Am Tag, als die Titanic sank, sollte eigentlich eine Rettungsübung stattfinden, bei der die Crew-Mitglieder die Rettungsboote testen sollten. Diese wurde jedoch abgesagt. Wie viele Menschenleben hätten gerettet werden können, wenn dem nicht so gewesen wäre.
Auch der nächste Fakt macht traurig:

#2 Ein helfendes Schiff in der Nähe
Viele unglückliche Zufälle kamen beim Untergang der Titanic zusammen. Rund 30 Kilometer von der Titanic entfernt, befand sich die „SS Californian“. Der Kapitän sah das Leuchtfeuer, das die Titanic abfeuerte aber deutete es nicht als Hilferuf. Auch die SOS-Signale konnten nicht gehört werden, da der verantwortliche Funker schon im Bett lag. Die ganze Tragödie wird durch die Fakten, die man heutzutage kennt, noch dramatischer.
Kommen wir zum nächsten interessanten, aber auch traurigen Hintergrundwissen:

#3 Flitterwochen
Nicht nur heutzutage sind Kreuzfahrten beliebt. Unter den Mitreisenden waren die verschiedensten Leute. Natürlich auch Paare oder Familien. Viele nutzten die ganz besondere Gelegenheit der einmaligen Fahrt, um einen besonderen Anlass zu feiern. Und so ist es nicht verwunderlich, dass sich ganze 13 Paare auf der echten Titanic befanden, die ihre Flitterwochen hier verbringen wollten. Ihr Glück nahm ein tragisches Ende.
Die meisten Menschen starben übrigens durch die Kälte:

#4 Unterkühlung
Nicht nur im berühmten Film ist die Kälte ein schlimmes Thema gewesen, sondern auch bei der echten Überfahrt. Immerhin ist die Titanic ja mit einem Eisberg zusammen gestoßen. Die meisten Passagiere sind an einer Unterkühlung gestorben als sie ins Wasser fielen oder im Schiff von den Wassermassen überrascht wurden. Der Atlantik hatte -2 Grad, was eine Überlebensdauer von maximal 15 Minuten im Wasser bedeutete.
Und nicht nur die Kälte per se war der Crew bekannt:

#5 Es gab Warnungen
An den schlimmsten Katastrophen und Fehlern ist häufig schlichtes menschliches Versagen oder Fehleinschätzungen schuld. So war es auch 1912. Vorausfahrende Schiffe warnten die Titanic bereits vor Eisbergen. Am 14. April erreichten mehrere Telegramme die Titanic. Allerdings ignorierte sie der Kapitän und fuhr volle Kraft voraus, bis das Unglück dann doch eintrat.
Obwohl die Kälte schuld am Tod so vieler Menschen hatte, hat sie einer auf ganz besondere Weise überleben können:

#6 Whiskey gegen die Kälte
Es gibt Geschichten, die das Leben schreibt, die man sich nicht mal ausdenken kann. Einer der berühmtesten Überlebenden war Charles Joughin. Er trank so viel Whiskey, dass er die Kälte nicht mehr spürte. Im Film wurde dieser Charakter ebenfalls adaptiert. Er zeigte einen Mann mit Flachmann, der es ganze 2 Stunden im Wasser ausgehalten hat.
Wie erfuhren die Menschen zuhause eigentlich von dem tragischen Unglück?

#7 Zeitungen
Aus heutiger Sicht ist das nur schwer vorstellbar, aber damals war die Berichterstattung natürlich eine ganz andere. Keine mobilen Telefone, kein Internet. Die verlässlichste Quelle war häufig die Tageszeitung. Doch ausgerechnet der passierte ein riesiges Missgeschick. Die britische „Daily Mail“ berichtete als erste über das Unglück und beging den großen Fehler, zunächst zu schreiben, dass alle Passagiere überlebt hatten.
Ein besonderes Ereignis soll übrigens auch schuld an der Tragödie der Titanic haben:

#8 Vollmond
Obwohl vor dem Eisberg gewarnt wurde, könnte es sein, dass die Titanic doch in schwierige und überraschende Umstände geriet. Wir wissen, dass die Wassergezeiten vom Mond abhängig sind. Geologen sind der Meinung, dass der Vollmond in der Nacht für starke Strömungen gesorgt hatte. Diese haben den Eisberg auf die Route der Titanic verschoben. Außerdem war der Mond ungewöhnlich nah an der Erde – so nah wie seit dem Jahr 796 nach Christus nicht mehr. Unglaublicher Zufall.
Erinnerst du dich an die schlimmen Szenen aus dem Film, die die Rettungsboote betreffen?

#9 Knappheit an Rettungsbooten
Nicht nur im Film spielen sich dramatische Szenen im Kampf um die Rettungsboote ab, sondern auch bei der echten Tragödie gab es große Schwierigkeiten. Obwohl es sowieso zu wenige Rettungsboote gab, wurden nur 18 der 20 genutzt. Außerdem war das erste Rettungsboot erst eine Stunde nach Kollision mit dem Eisberg, fertig. Ganze 467 Plätze in den Booten blieben leer.
Auch ein weiterer trauriger Fakt schaffte es in die Hollywood-Verfilmung.

#10 Musik beim Untergang
Ganz genau wie in der Film-Szene, in der vier Musiker den dramatischen Untergang mit ihren Instrumenten begleiten, hat das tatsächlich so stattgefunden und sie haben bis zum Ende gespielt, um in der Tragödie Ruhe zu verbreiten. Genau wie im Film ließen auch sie ihr Leben auf der Titanic.