So war die Queen: Fakten, die bisher kaum jemand weiß

Mit dem Tod der Queen ging eine Ära zu Ende. Dennoch blieben bisher viele Details ihres Lebens verborgen. Die Fakten weiß kaum einer!

Mit dem Tod von Queen Elizabeth II. geht eine Ära zu Ende. Doch was wissen wir noch nicht über sie?
Quelle: IMAGO / ZUMA Wire

Mit dem Tod der Queen geht eine Ära zu Ende. Queen Elizabeth II. regierte insgesamt 70 Jahre und 214 Tage lang und saß somit länger auf dem Thron, als jeder britische Monarch vor ihr. Im Laufe ihres Lebens traf sie verschiedenste Persönlichkeiten und Staatsoberhäupter, erlebte den Krieg und musste sich schon im zarten Alter von 25 Jahren als Königin beweisen. Neben ihrer Aufgabe als Mutter ihrer Kinder Charles, Anne, Andrew und Edward war sie in Staatsangelegenheiten verstrickt und fungierte gleichzeitig als Symbol der britischen Krone. Auch wenn jeder Mensch der Welt die verstorbene Queen kennt, so sind doch einige Fakten über sie bisher im Verborgenen geblieben. Die folgenden Details werden dich sicherlich zum Schmunzeln bringen, denn es sind kleine Einzelheiten aus ihrem Leben, die bisher kaum jemand weiß.

Los geht's!

Prinz Philip hatte ganz bestimmte Spitz- und Kosenamen für die Queen
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#1 Die Spitznamen

Der vollständige Name der Queen lautet Elizabeth Alexandra Mary, doch von ihrer Familie wurde sie schon seit ihrer Kindheit immer „Lillibet“ genannt. Denn so habe sie ihren Namen selbst als Kleinkind ausgesprochen, als sie das Sprechen lernte. Doch auch Ehemann Prinz Philip soll verschiedene Kosenamen für sie gehabt haben. Unter anderem soll er sie „Sausage“, zu deutsch „Würstchen“ oder auch „Cabbage“, zu deutsch „Kohlkopf“ genannt haben. Allerdings soll Letzteres von dem französischen Ausruf „mon petit chou“, zu deutsch „mein kleiner Kohlkopf“ abgeleitet worden sein. Wirklich süß!

Die Queen ließ sich während des Zweiten Weltkriegs zur LKW-Fahrerin und Automechanikerin ausbilden
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#2 Sie war LKW-Fahrerin und Automechanikerin

Was viele über die Queen nicht wissen: Während des Zweiten Weltkriegs trat sie dem Heimathilfsdienst „Auxiliary Territorial Service“ – der Frauenabteilung der britischen Armee – bei und ließ sich zur LKW-Fahrerin und Automechanikerin ausbilden. Tatsächlich war sie eine passionierte Autofahrerin, die sich gut mit verschiedenen Fahrzeugen auskannte. In Windsor fuhr sie auch als spätere Königin liebend gern selbst Auto. Ein Führerschein brauchte sie als Regentin dafür allerdings nie. Im Jahr 1998 fuhr sie König Abdullah von Saudi-Arabien persönlich um das königliche Anwesen Balmoral in Schottland. Vermutlich um ein wichtiges Zeichen zu setzen, denn in Saudi-Arabien durften Frauen nicht selbst Auto fahren.

Die Queen hat so viele prominente Hände geschüttelt wie sonst niemand. Sie traf 14 US-Präsidenten
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#3 15 Premierminister, 14 US-Präsidenten, 5 Päpste

Die Queen hat vermutlich so viele prominente Hände geschüttelt wie sonst keiner. Insgesamt haben 15 Premierminister unter ihr gedient und 14 US-Präsidenten während ihrer Lebzeit regiert. Dazu zählen beispielsweise John F. Kennedy, Richard Nixon oder Ronald Reagan. Auch fünf Päpste wurden während ihrer Regentschaft ins Amt berufen. Keine andere Monarchin ist so weit um die Welt gereist wie sie. 

Zur Hochzeit mit Windsor Philip Mountbatten erhielt Elizabeth 200 Bezugsscheine, um den Stoff für das Kleid kaufen zu können
Quelle: IMAGO / United Archives International

#4 Ihr Hochzeitskleid

Zwei Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs heiratete Elizabeth 1947 Windsor Philip Mountbatten. Selbstverständlich trug sie während der Hochzeit ein wunderschönes Brautkleid. Doch was viele nicht wissen: Sie bezahlte den Stoff für das Kleid mit Bezugsscheinen. Nach dem Krieg gab es diese Wertmarken, damit man den Kauf der knappen Lebensmitteln in der Nachkriegszeit rationieren konnte. Ihr Kleid wurde von Norman Hartnell entworfen und zwei Monate lang von 350 Frauen genäht. Um sich das Kleid aus Seide schließlich leisten zu können, erhielt Elizabeth 200 zusätzliche Marken von der Regierung.

Marilyn Monroe ist schon lange tot, doch die Queen traf auch sie 1956 vor ihrem Tod
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#5 Sie traf unzählige bekannte Persönlichkeiten

Viele Persönlichkeiten, von denen inzwischen manche verstorben sind, traf die Queen im Laufe ihres Lebens persönlich. So schüttelte sie unter anderem die Hände von Nelson Mandela, Stephen Hawking, Marilyn Monroe, Elizabeth Taylor, Anna Wintour, Elton John, Madonna, die Band Queen, die Spice Girls oder die Beatles. Beispielsweise empfing die Queen letztere Band am 26. Oktober 1965 in ihrem Palast. Marilyn Monroe hingegen begegnete der Queen 1956 im Empire Theatre in London und trug dabei ein trägerloses Kleid mit langen Handschuhen.

Die Queen hatte ganze 30 Patenkinder, was viele nicht wissen. Unter anderem auch David Armstrong-Jones
Quelle: IMAGO / ZUMA/Keystone

#6 Die Queen hatte 30 Patenkinder

Tatsächlich war Queen Elizabeth die Taufpatin von 30 Kindern! Unter anderem von Alexander II. von Jugoslawien, der 1945 getauft wurde, als Elizabeth 19 Jahre alt war. Auch der Sohn ihrer jüngeren Schwester Margaret, David Armstrong-Jones, hatte die Queen zur Patentante. So viele Patenkinder zu haben, ist gar nicht so unüblich. So hatte Königin Victoria ganze 58 Patenkinder! 

Die Bedeutung der Handtasche ist ziemlich mysteriös. Denn es gibt Vermutungen darüber, welche Botschaften die Queen damit senden wollte
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#7 Die royale Handtasche

Die Handtaschen der Queen waren und sind ein echtes Mysterium. So stammen sie von der britischen Marke Launer und angeblich soll sie über 200 Modelle besessen haben. Über den Inhalt wurde viel spekuliert und es wird vermutet, dass sich meist Minzbonbons, Hundekekse, eine Lesebrille und Lippenstift in ihrer Handtasche befunden haben sollen. Außerdem soll sie ihre Tasche dafür genutzt haben, um ihren Angestellten geheime Botschaften zu senden: Hing die Tasche über ihrem linken, gebeugten Arm, bedeutete dies, dass alles in Ordnung war. Schob sie die Tasche jedoch auf den rechten Arm, hieß das: „Ich möchte lieber gehen.“ Wenn sie die Tasche gar auf den Boden stellte, signalisierte sie einen sofortigen Aufbruch. Stellte sie die Handtasche auf den Tisch, dann – so vermutet man – wolle sie die Veranstaltung innerhalb der nächsten fünf Minuten verlassen.

Die Queen trug fast immer bunte und knallige Kleidung. Der Grund dafür ist simpel.
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#8 Ihre bunten Kleider

Uns ist sicherlich allen schon mal aufgefallen, dass wir die Queen stets in einem knalligen Grün, Gelb oder Pink gesehen haben. Bei öffentlichen Auftritten setzte sie stets auf einen Wow-Effekt und zeigte sich eher selten in gedeckten Tönen wie Weiß, Beige oder Grau. Der Grund dafür ist simpel: Mit dem auffälligen Look sticht sie ziemlich gut aus der Masse hervor und garantiert damit so die Aufmerksamkeit der Zuschauer und der Presse. In der Doku „The Queen at 90“ plauderte Sophie, Gräfin von Wessex, die Frau von Elizabeth' jüngstem Sohn Edward, aus dem Nähkästchen: „Sie muss aus der Masse herausstechen, damit die Menschen sagen können 'Ich habe die Queen gesehen!'“

Es hat einen nachvollziehbaren Grund, warum die Queen immer Handschuhe trug
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#9 Ihre Handschuhe

Die Queen war außerdem nur selten ohne ihre Handschuhe zu sehen. War ihr etwa oft zu kalt? Nein, es hat einen anderen, nachvollziehbaren Grund, warum die Queen ihre Hände stets in Handschuhe hüllte: die Hygiene! Schließlich musste sie während eines Termins gleich mehrere Hände schütteln und wollte so verhindern, dass sie Keime überträgt oder sich eben selbst einhandelt. Ein schönes Accessoire waren sie ja auch!

Im Palast der Queen gab es ziemlich skurrile Jobs wie der der Schuheinläuferin
Quelle: IMAGO / United Archives International

#10 Skurrile Jobs im Palast

Die Queen war nicht nur Königin und Regentin, sondern auch Arbeitgeberin. Über 1000 Angestellte lasen ihr die Wünsche von den Lippen ab. Tatsächlich befinden sich unter den Aufgaben im Palast auch ziemlich skurrile „Aufträge“. Beispielsweise hatte die Queen eine persönliche Schuheinläuferin. Denn weil Elizabeth II. während Veranstaltungen meist stundenlang auf den Beinen war, können Schuhe schon mal schnell drücken. Das sollte mit der Mitarbeiterin verhindert werden, die ihre Schuhe vorher einläuft. Ein anderer Mitarbeiter kümmert sich hingegen um die Uhren im Palast. Als königlicher Uhren-Konservator hat er die Aufgabe dafür zu sorgen, dass alle Uhren der Royals die richtige Zeit anzeigen. Allein im Buckingham-Palast sind es 500 Uhren!

Zwei Tage vor ihrem Tod schrieb Queen Elizabeth II. ihren letzten Tagebucheintrag.
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#11 Ihr letzter Tagebucheintrag 

Royal-Experte Robert Hardman hat jetzt ein noch unbekanntes Detail aus den letzten Tagen von Queen Elizabeth II. geteilt. Zwei Tage vor ihrem Tod am 8. September 2022, also am 6. September, schrieb sie ihren letzten Tagebucheintrag. Hardman beschreibt in seinem neuen Buch „Charles III: New King. New Court. The Inside Story“, dass der Eintrag typisch für die Queen war. Sie war immer kurz und sachlich unterwegs und so auch ihr Eintrag. Sie schrieb einfach: „Edward kam, um mich zu sehen“, was sich auf ihren Privatsekretär Sir Edward Young bezog. Schon irgendwie beeindruckend, dass sie auch in ihren letzten Tagen ihre Ereignisse so penibel dokumentierte, wie sie es über ihre 70 Jahre Regentschaft immer getan hatte.

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