21 peinliche Kostümfehler in Filmen
In Filmen leisten Kostüme einen großen Beitrag dazu, dass die Szenen authentisch wirken. Diese 16 Kostümfehler sind einfach nur peinlich!
Kultfilme gehören vor allem deshalb mitunter zu unseren Lieblingsfilmen, weil sie es schaffen, uns in eine andere Zeit oder in eine andere Welt zu transportieren. Wenn sie daran scheitern, liegt es häufig daran, dass peinliche Kostümfehler ihre Tarnung auffliegen lassen.
Wir haben für euch die peinlichsten Kostümfehler herausgesucht!
#1 „Dirty Dancing“
In „Dirty Dancing“ springt Baby, gespielt von der jungen Jennifer Grey, des Öfteren in kurzen Jeans herum. Den Fehler, der sich hier versteckt hat, werden nur echte Profis erkennen: Und zwar spielte der Film eigentlich in den 1960er Jahren, doch das Phänomen „Jeans-Shorts“ trat erst in den 80ern auf. Ups!
Übrigens: Wusstest du, dass Patrick Swayze kein großer Fan von seiner Kollegin Jennifer war?
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#2 „Fluch der Karibik“
Erinnert ihr euch an die Uniformen, die die königliche Marine in „Fluch der Karibik“ trägt? Sie sind in dem Film der Fehler - denn wir erfahren im Film, dass zu der Zeit, in der er spielt, König Georg I. an der Macht ist - demnach müsste der Film zwischen 1714 und 1727 spielen. Die Uniform wurde allerdings erst 1747 eingeführt! In gewisser Weise können wir diesen Filmfehler verstehen, er trägt schon sehr zur Ästhetik des Films bei - und Uniformen haben einfach etwas Besonderes an sich, nicht wahr? Egal ob korrekt oder nicht, die Uniformen tragen definitiv zum Charme von Fluch der Karibik bei.
Ist dir der Filmfehler im nächsten Film aufgefallen?
#3 „Braveheart“
William Wallace ist Schotte. Für welches Kleidungsstück sind Schotten bekannt? Genau, für den Kilt. Allerdings gibt es da ein kleines Problemchen. Und zwar spielt der Film im Jahr 1280: Die Schotten trugen damals andere traditionelle Gewänder wie den Leine- oder Plaidrock. Es dauerte noch eine lange Zeit bis die Menschen in Schottland Kilts trugen, weil das Gewand erst im 15. Jahrhundert erfunden wurde. Das war wirklich nicht einmal knapp am Ziel dran vorbei! Obwohl William Wallace im historischen Kontext also keinen Kilt trug, wird er im Film Braveheart dennoch oft mit einem Kilt dargestellt. Dies dient vermutlich dazu, das typische schottische „Image“ zu verstärken und das Klischee zu bedienen.
Zum nächsten Film ...
#4 „Django Unchained“
In „Django Unchained“ verfolgt der Zuschauer den versklavten Django durch den tiefen Süden Nordamerikas im Jahr 1858. Der Schauspieler, der Django verkörpert, Jamie Foxx, trägt im Film allerdings ein Sonnenbrillenmodell, das es damals noch nicht gab - es wurde erst im 20. Jahrhundert erfunden. Cool sah er damit aber schon aus. Kleiner Fun Fact: Einige dachten jetzt vielleicht, dass es Sonnenbrillen im 19. Jahrhundert noch gar nicht gab, doch tatsächlich kamen die ersten Modelle schon im 18. Jahrhundert in England auf. Wusstet ihr übrigens, dass Leonardo DiCaprio sich in einer Szene so in Rage geredet hat, dass er einen kleinen Unfall hatte?
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#5 „Catch Me If You Can“
Die Kostüm- und Maskenbildner in Filmen haben oft die schwierige Aufgabe, ein authentisches Bild einer bestimmten Zeitperiode zu schaffen. Es ist jedoch nicht immer einfach, jedes Detail perfekt anzupassen, und gelegentlich können Fehler passieren. In „Catch Me If You Can“ ist den Produzenten wieder ein kleiner, aber feiner Kostümfehler unterlaufen. Dieses Mal hat es Amy Adams getroffen, die die junge Brenda Strong im Film verkörpert. Der Streifen soll in den 1970er Jahren spielen, allerdings trägt sie ein Zahnspangen-Modell, dass es so damals noch nicht gab. Wir finden ehrlich gesagt, dass wir uns über eine klassische 70er-Jahre-Zahnspange gefreut hätten!
Ist euch der nächste Fehler bei Indiana Jones aufgefallen?
#6 „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“
Dieser Kultfilm mit Schauspieler Harrison Ford in der Hauptrolle spielt zu Beginn des 20. Jahrhundert, noch bevor der Zweite Weltkrieg ausbrach. Allerdings tragen einige der Nazis im Film Medaillen, die erst im Zweiten Weltkrieg verliehen wurden. Doch das ist noch nicht alles, was das Kostümdesign des Films so faszinierend macht. In der aufregenden Szene der Bücherverbrennung tragen die Nazis authentische Uniformen aus der Kriegszeit. Auch wenn sich also kleinere Kostümfehler eingeschlichen haben, wie die verliehenen Medaillen, verdeutlicht die sorgfältige Rekonstruktion der Uniformen in der Bücherverbrennungsszene die Hingabe des Filmteams, die Vergangenheit akkurat darzustellen.
Der Kostümfehler versteckte sich im nächsten bekannten Film:
#7 „Der Soldat James Ryan“
Der amerikanische Kriegsfilm dreht sich um den Kriegsveteranen James Ryan, gespielt von Hollywood-Star Tom Hanks, der im Zweiten Weltkrieg kämpfte. Der Kostümfehler in diesem Film zieht sich allerdings nicht konsequent durch die Produktion: Lediglich ein paar Fallschirmspringer sind von dem Malheur betroffen. Wisst ihr, worauf wir hinauswollen? Es handelt sich um die Lederstiefel, die die Soldaten tragen. Einige der Fallschirmspringer tragen schwarze Stiefel, obwohl schwarzes Leder erst 1950 verwendet wurde. Die meisten Stiefel sollten jedoch in braunem Leder sein. Zugegeben, den Fakt kennen nur die wenigsten von uns, doch ein Kostümdesigner setzt sich ja schließlich damit auseinander.
Auf zum nächsten Fakt: Das habt ihr bestimmt bei Robin Hood verpasst!
#8 „Robin Hood: Der König der Diebe“
Im England des 13. Jahrhunderts bekamen Gesetzesbrecher den Beinamen „Robin Hood“. So wie wir Robin Hood aus Erzählungen kennen, ist er allerdings ein nobler Mann, der von den Reichen stiehlt, um es den Armen zu geben. Im Film, der im 12. oder 13. Jahrhundert spielt, zückt Robin an einer Stelle ein Teleskop, das es zu der Zeit allerdings noch nicht gab. Es wurde erst im Jahre 1608 deutsch-niederländischen Brillenmacher Hans Lippershey entwickelt und dann kurz darauf vom Wissenschaftler Galileo Galilei benutzt. Hoppla!
Es scheinen also einigen Filmmachern solche Malheurs zu passieren, doch das ruiniert für wahre Fans nie das Meisterwerk, das am Ende herauskommt. Genauso wie beim nächsten Film:
#9 „My Girl“
In der Tragikkomödie „My Girl - Meine erste Liebe“ trägt die 11-jährige Vada Sultenfuss, gespielt von Schauspielerin Anna Chlumsky, einen Stimmungsring (classic!), den sie stolz herumzeigt. Als ihr bester Freund, Thomas J. Sennett, anmerkt, dass der Ring überhaupt nicht funktionieren würde, weil er immer schwarz sei, entgegnet sie cool, dass das daran läge, dass Thomas bei ihr eine schlechte Laune auslösen wurde. Was für ein Burn! Allerdings ist es interessant zu bemerken, dass Stimmungsringe erst drei Jahre später erfunden wurden. Der Film findet im Jahr 1972 statt und Stimmungsringe wurden erst in 1975 erfunden.
Seid ihr bereit für den nächsten Film? Hier kommt ein peinlicher Kostümfehler!
#10 „Troja“
Der Film aus dem Jahr 2004 hat schon bei der Veröffentlichung für viel Kritik gesorgt: Der Film weicht in vielen Punkten von der homerischen Version der Geschichte ab und bietet eine eigenständige Erzählung. So lässt die Ilias den Trojanischen Krieg zehn Jahre lang andauern, in Petersens Film dauern die Kampfhandlungen aber nur wenige Wochen. Eine solch verkürzte Darstellung des Krieges mag zwar dramatischer sein, jedoch geht dadurch ein Großteil der historischen Hintergründe verloren. Was uns heute aber vor allem auffällt: Der rosa Regenschirm von Paris und Helena war bestimmt nicht zeitgemäß.
Es passiert den besten von uns! Weiter geht es mit dem Romantikfilm schlechthin:
#11 „Stolz und Vorurteil“
Um genau zu sein, knüpfen wir uns den Film aus dem Jahr 2005 vor. Im Klassiker von Jane Austen spielt Keira Knightley die Hauptfigur Lizzie. Und auch, wenn man es auf dem Bild oben nur schlecht sehen kann: Sie trägt dabei Gummistiefel überhaupt nicht zeitgemäß und vor allem eher etwas für Männer, die trugen so etwas aber erst 40 Jahre später. Doch obwohl der Gummistiefel zu dem Zeitpunkt noch nicht bei dem Briten ankam, wussten sich die Menschen in Südamerika durch den Gummibaum schon viel früher zu helfen. Der Prototyp kann demnach schon auf ungefähr 3500 Jahre zuvor zurückdatieren. Echt krass!
Wusstest ihr, welcher Film sich beim Marvel-Film eingeschlichen hat?
#12 „Captain America: The First Avenger“
Peggy Carter, der große Crush von Captain America, ist eine toughe, wunderschöne Frau. Auch ihre Frisur sieht super aus und ist auch zeitgemäß. Doch was ist hier der historische Fehler? Es muss angemerkt werden, dass Frauen beim Militär in den USA ihre Haare auf keinen Fall offen tragen konnten. Frauen beim Militär in den USA hätten auf keinen Fall ihre Haare offen tragen können. Weibliche Spezialagentinnen im zweiten Weltkrieg hatten ihr Haar hochgesteckt oder zusammengebunden zu tragen, oberhalb der Kragenlinie der Uniform. Den historischen Vorgaben entsprechend hätten Peggy Carters Haare in einem ordentlichen Haarknoten oder Zopf gebunden sein müssen.
Auch Verwandlungskünstler Johnny Depp ist mal mit einem Kostümfehler zu sehen:
#13 „Public Enemies“
Der Film spielt zur Zeit der „Großen Depression“, einer äußerst schwierigen finanziellen Phase in den USA, die den Menschen erheblich zusetzte. Inmitten dieser Umstände beeindruckt Johnny Depp in dem Film mit einem wahrhaft schicken Mantel. Allerdings muss man bedenken, dass die Mehrheit der Menschen damals kaum genug Geld hatte, um sich angemessene Kleidung leisten zu können. Daher wird der Mantel als übertrieben schick angesehen und steht nicht repräsentativ für die Zeit. In der Zeit der großen Wirtschaftskrise hätte Richter Murray höchstwahrscheinlich kein derart pompöses Gewand in den Gerichtssaal mitgenommen. Es ist bedauerlich, aber wahr.
Bedauerlich ist auch der Fehler in „Die Unbestechlichen“:
#14 „Die Unbestechlichen“
Der Film ist zweifellos eine Legende! Die Darsteller um Kevin Costner liefern allesamt großartige Leistungen und ziehen den Zuschauer in ihren Bann. Doch trotz all der Lobeshymnen muss man sagen, dass der Kostümbildner einen bedauerlichen Fehler begangen hat. In einer Szene ist zu sehen, wie Elliot Ness einen Anzug ohne Revers trägt. Das mag für den ein oder anderen unwichtig erscheinen, aber bedenkt man, dass dieser Film in den 1930er Jahren spielt, wird deutlich, dass diese Art von Jackenaufschlägen erst zu einem viel späteren Zeitpunkt in Mode kam. Es ist schade, dass sich dieser Fauxpas eingeschlichen hat und das historische Gesamtbild ein wenig trübt.
Auf zum nächsten spannenden Fakt:
#15 „Eine Hochzeit zum Verlieben“
Der Film „Eine Hochzeit zum Verlieben“ entführt uns in das Jahr 1985, eine Zeit, die für ihre extravaganten Frisuren bekannt ist. Je höher, desto besser lautet das Motto! Doch bedauerlicherweise erfüllt Drew Barrymores Frisur in dieser Komödie überhaupt nicht das Schönheitsideal der 80er Jahre. Stattdessen scheint die Frisur von Julia Sullivan eher in die 1990er Jahre zu passen. Das überrascht nicht so sehr, wenn man bedenkt, dass der Film am Ende der 1990er Jahre auf der Leinwand erschien. Trotz dieser kleinen Unstimmigkeit versprüht der Film immer noch den nostalgischen Charme und die herzerwärmende Romantik, die uns in eine vergangene Zeit eintauchen lässt.
Der nächste Film war nun wirklich bekannt für seine Detailtreue, doch selbst ihm ist es widerfahren:
#16 „American Hustle“
„American Hustle“, eine Crime-Komödie, birgt einen Filmfehler, der wahrhaftig Adleraugen erfordert. So oder so macht der Film einen starken Eindruck in Sachen Kostümdesign, denn auf den ersten Blick scheinen die Requisiten makellos inszeniert zu sein. Doch ein Fehler ist uns dann doch aufgefallen. In dieser Geschichte schmückt das Handgelenk von „Stoddard Thorsen“ (gespielt von Louis C. K.) eine Rolex. Alles scheint in Ordnung zu sein, doch es besteht ein winziges Problem: Das Modell, das er trägt, wurde erst im Jahr 2010 eingeführt. Eine Kuriosität, bedenkt man, dass der Film in den USA der späten 1970er Jahre spielt.
Der nächste Fehler ist so grob, er müsste das ganze Gesicht deformieren:
#17 „Spiderman“
"Spiderman" ist eine ikonische Superheldenfigur, die sowohl auf der Leinwand als auch in den Herzen der Fans eine große Präsenz hat. Tobey Maguire, der die Rolle des Spiderman verkörpert hat, hat mehrmals darüber gesprochen, wie schwierig es für ihn war, unter dem Spiderman-Kostüm zu sehen. Diese Anekdote hat nun auf Reddit für einige Lacher gesorgt, als ein Fan humorvoll darstellte, warum das so sein könnte. Wenn man sich die Maske des Kostüms genauer ansieht, stellt sich nämlich die Frage, ob die Augen von „Peter Parker“ wirklich an den Stellen liegen, wo Spiderman seine Augenschlitze im Kostüm hat.
Kommen wir nun zu einem großen Kostümfehler bei einem ganz kleinen Schauspieler!
#18 „Sinn und Sinnlichkeit“
Ang Lee hat Jane Austens Buch in einen wirklich wundervollen Film verwandelt. Generell wird die 1995 Variante der Geschichte auch als akkurat nachinszeniert bezeichnet, doch eine Sache ist den Kameraleuten wohl entgangen als sie eine Szene mit dem genervten Mr. Palmer aufnahmen. Als er sein weinendes Baby auf den Arm nehmen sollte, sieht er wahrscheinlich genauso genervt aus wie einige Fans von Kostümdesign, als sie sahen, dass das Baby eine moderne Wegwerfwindel trug. Früher haben Babys natürlich noch Stoffwindeln getragen, doch es ist verständlich, dass die Filmmacher hier eine Ausnahme gemacht haben.
Auch im Film „Titanic“ können wir einen Fehler entdecken!
#19 „Titanic“
Die Kostüme im Romantikfilm schlechthin wurden von der Designerin Deborah Lynn Scott kreiert, wofür sie sogar einen Oscar für ihre außergewöhnliche Arbeit bekam. Doch auch hier gibt es einen kleinen Fehler, der sich in die Kostüme einschlich: Und zwar in der Szene mit dem Korsett, während Rose mit ihrer Mutter spricht. Es stimmt, dass in 1912 Frauen enge Korsetts trugen, um ihre Figur zu formen und um ihre Silhouette zu zeigen. Es war der Gesellschaft auch egal, dass diese Korsetts die natürliche Körperform komplett außer Acht nahmen. Aber ein Detail passt nicht zu den historischen Bildern - Roses Korsett geht über ihre Brüste, während die Korsetts auf den Modezeitschriftbildern von 1912 direkt darunter sind. Andererseits ist der Rest sehr genau.
Die Fehler im modernen Hit sind dir bestimmt nicht aufgefallen!
#20 „Enola Holmes“
Obwohl die Kostüme im Film von ziemlich detailgenau designt wurden, gibt es natürlich auch hier ein paar Ausnahmen. Man muss dem Film jedoch lassen: Während viele Kostümdesigner den Fehler machen, Kinder auch in die Mode erwachsener Menschen zu stecken, obwohl die Mode komplett separat war, ist das in „Enola Holmes“ nicht der Fall. Trotzdem gibt es hier und da ein paar Unstimmigkeiten. Das beste Beispiel: Einige der Kostüme gehen mehrere Jahrzehnte auseinander, obwohl sie teilweise nebeneinander in einer Szene dargestellt werden. Von den 1830ern bis hin zu den 1870ern ist in einer Szene alles vertreten. Gut, dass den meisten Zuschauern solche Details nie auffallen würden!
Jetzt zum großen Finale! Auch im Klassiker „Die zehn Gebote“ verbergen sich Fehler:
#21 „Die zehn Gebote“
Nun, das ist noch ein richtig alter Schinken aus dem Jahre 1956, eine Zeit in der Filme gängigerweise noch über drei Stunden lang waren. Doch auch heute bleibt „Die zehn Gebote“ ein Klassiker, an den sich noch viele Zuschauer erinnern können. Früher lag der Fokus vielleicht nicht allzu stark auf Kostümdesign, doch heute ist das schon ein grober Fehler: Das Kleid ist blau. Nicht nur dass, sie trägt auch offensichtlich einen BH-Bügel, um alles am „rechten Platz“ zu behalten. Es stellt sich die Frage, ob den Filmproduzenten nicht bewusst war, dass Türkis nicht nur keine Farbe war, die es zu biblischen Zeiten gab, sondern dass auch der Bügel-BH noch nicht existierte.