Netflix-Serie „Dahmer“: Versteckte Details, die viele übersehen haben
Jeffrey Dahmer ist einer der berüchtigtsten Serienmörder. Die Netflix-Serie, in der es um seine Geschichte geht, ist nichts für schwache Gemüter!
„Dahmer – Monster: The Jeffrey Dahmer Story“ von Grusel-Regisseur Ryan Murphy zieht gerade viele in ihren Bann. Die Netflix-Serie basiert auf den Ereignissen rund um den Serienmörder Jeffrey Dahmer, der zwischen 1978 und 1991 mehrere junge Männer und Jugendliche tötete. Bei seinen Opfern ging er immer recht ähnlich vor: Zuerst lockte er sie in seine Wohnung und dann ermordete er sie. Manchmal aß er sie auch oder verging sich mit nekrophilen Handlungen an ihnen. Allerdings ist die Mini-Serie nichts für schwache Gemüter, denn die 10 Folgen sind nicht nur intensiv, sondern auch leicht verstörend. Viele Nutzer*innen berichten, dass sie irgendwann abbrechen mussten und nicht mehr weiterschauen konnten. True-Crime-Fans werden sie aber wahrscheinlich sehr interessant finden.
Es gibt erschreckend viele Parallelen, die wir bisher nicht wahrgenommen haben:
Neben „Stranger Things“ ist „Dahmer“ einer der größten Netflix-Erfolge
Wer dachte, „Squid Game“ ist kaum zu toppen, der hat nicht mit „Stranger Things“ Staffel 4 oder „Dahmer“ gerechnet. Auch wenn es zahlreiche Nummer-1-Hits wie „The Sandman“, „Cobra Kai“ oder „Resident Evil“ gab, keiner davon konnte mithalten. 25 Millionen Zuschauerstunden erzielte die True-Crime-Geschichte in der ersten Woche. Doch was genau macht sie so erfolgreich? Die Tatsache, dass Evan Peters die Rolle so authentisch spielt, trägt wohl zum einen zu dem Erfolg bei und zum anderen liegen Fiktion und Realität so nah beieinander, dass man kaum fassen kann, dass ein Mensch zu solchen Taten fähig ist. Wie in einigen anderen Fällen hatte auch Dahmer eine eher schwierige Kindheit und schon seit High-School-Tagen mit Drogen- und Alkoholproblemen zu kämpfen. Alle Warnzeichen wurden damals ignoriert und auch die Polizei musste sich im Nachhinein ein Fehlverhalten eingestehen. Wenn man bedenkt, dass das der Stand von vor 20-30 Jahren war, muss man schon kräftig schlucken.
Apropos „Stranger Things“: Wetten wir, fast jeder hat das Detail übersehen? Schau auf die nächste Seite:
Fans stoßen auf gruselige Entdeckung in „Dahmer“
Erinnerst du dich noch an die „Stranger Things“-Szene in Staffel 4, als Max aus dem Schulbus aussteigt? Achte mal auf den Hintergrund: Aufmerksame TikTok-User*innen haben entdeckt, dass da ein Schüler mit seinen blonden Haaren und der auffälligen Brille verdächtig nach Jeffrey Dahmer aussieht. Es scheint sich hierbei um eine Anspielung zu handeln, denn wenn man genau überlegt, spielte „Stranger Things“ in den 80er Jahren. Seine Morde beging der Milwaukee-Killer zwischen den 80ern und 90ern. Es würde also ziemlich gut passen.
Wer hier überrascht ist, wird die weiteren Details wahrscheinlich auch überhört haben:
Jeffrey Dahmer wird in vielen bekannten Songs namentlich erwähnt
In den 2010er Jahren waren fast alle der Songs ein echter Hit. Einige davon kennen wir aus unserer Kindheit, vor allem „Dark Horse“ von Katy Perry haben wir fröhlich mitgesungen. Doch war uns eigentlich bewusst, was Juicy J. dort gerappt hat? „Uh, she's a beast I call her Karma. She eats your heart out like Jeffrey Dahmer.“ Heute bekommen diese Zeilen für uns definitiv eine andere Bedeutung. Auch Popstar Kesha oder Rapper Eminem haben ihn in seinen Liedern thematisiert.
Das True-Crime-Format sorgte allerdings nicht nur für Spitzenwerte, sondern auch für unschöne Kritik:
Netflix reagiert auf scharfe Fan-Kritik wegen Kategorie
Jeffrey Dahmer war homosexuell, was Netflix offenbar dazu veranlasst hat, die Serie in die Kategorie „LGBTQ“ zu packen. Das sorgte allerdings für Aufruhr, da die Serie nichts mit Diversität zu tun hat – im Gegenteil: Ein Nutzer auf Twitter beschrieb es mit den Worten: „Stell dir vor, du klickst auf die 'LGBTQ‘-Kategorie und bekommst das hier.“ Über 17.000 Menschen stimmten zu, denn die Serie hat recht wenig mit Vielfalt zu tun. Dass das keine gute Entscheidung von Netflix war, sah der Streaming-Riese selbst ein und entfernte die Serie still und heimlich aus der Kategorie.
Eine weitere Kritik der Zuschauer*innen ist, dass nicht alles, was in der Serie gezeigt wurde, genauso passierte. Auf den nächsten Seiten findest du 3 Dinge, die (relativ) frei erfunden sind:
3 Details, die in „Dahmer“ nicht ganz stimmen
Serienschöpfer Ryan Murphy hat es sich nicht nehmen lassen, in die originale Geschichte noch etwas mehr hinein zu interpretieren, denn wir dürfen nicht vergessen, dass es sich um keine klassische Dokumentation handelt. Das macht die Serie natürlich nicht weniger gut, aber wir verraten dir, welche Details nicht der ganzen Wahrheit entsprechen. Aber Spoiler-Alarm für alle, die bisher noch nicht zu Ende geschaut haben!
#1 Sein Vater hat ihm nie erklärt, wie man tote Tiere ausnimmt.
In der Serie wird einem vermittelt, dass Jeffrey und sein Dad Lionel Dahmer gemeinsam tote angefahrene Tiere ausgenommen haben. Das soll angeblich seine Faszination für das Töten und Zerteilen von Leichen ausgelöst haben. Doch in seinem Buch „Mein Sohn ist ein Mörder: Geschichte eines Vaters.“ erklärte Lionel, dass er seinem Sohn lediglich gezeigt hat, wie man Tierknochen konservieren kann, aber er ihn nie dazu animierte, die Tiere mit ihm zu sezieren. Lionel hat einen Doktortitel in Chemie und nachdem auch sein Sohn Interesse an seinem Bereich zeigte, vor allem Biologie und Chemie, erklärte er ihm die biologischen Vorgänge.
#2 Glenda Cleveland hat nie im gleichen Apartment-Komplex gelebt
Gleich zu Beginn der ersten Folge lernen wir Jeffrey Dahmers angebliche Nachbarin Glenda Cleveland kennen, die ständig merkwürdige Geräusche und Gerüche aus der Wohnung ihres Nachbars wahrgenommen hat. Sie war es letztendlich auch die, die ständig die Polizei gerufen hat - allerdings ohne Erfolg. Doch das stimmt nicht, denn in Wahrheit hat Glenda ein Haus weiter gewohnt. Man könnte sie leicht mit seiner tatsächlichen Nachbarin Pamela Bass verwechseln. Doch sie fand Dahmer nicht gruselig. Im Gegenteil, sie dachte es wäre ein sympathischer netter Kerl von nebenan und hat sogar das Sandwich von ihm gegessen.
Da sind wir auch gleich schon beim nächsten Detail. Klicke auf die nächste Seite:
#3 Jeffreys Nachbarn waren nicht sonderlich misstrauisch
Pamela Bass hegte absolut keinen Verdacht, auch wenn es in der Serie mit der Rolle von Glenda Cleveland anfangs so rüberkam. Für sie war er einfach nur ein „Nerd“ und ein eher introvertierter, ruhiger junger Mann. Sie hat ihn sogar damals in seiner Wohnung auf ein Feierabendbier besucht. Klingt nicht so, als wäre sie sehr misstrauisch gewesen. In der Dokumentation „The Dahmer Files“ wurde auch nie erwähnt, dass sein Apartment fürchterlich nach Fleisch roch. Das scheint also in der Netflix-Serie ebenfalls frei erfunden zu sein.
Wer bis hierhin nicht genug von der Reihe bekommen kann, sollte auf die nächste Seite klicken:
Zwei neue Staffeln von „Monster“
Natürlich ist der Fall „Dahmer“ abgeschlossen, aber trotzdem kommen zwei weitere Staffeln im gleichen Stil und vom gleichen Schöpfer. Das True Crime Konzept geht also weiter und soll „Geschichten anderer monströser Figuren“ beleuchten. Seine Vorbilder seien wohl vor allem Anthologie Serien wie American Crime Story und American Horror Story.
Anfang Mai 2023 wurde bekannt, um welche Monster sich die zweite Staffel der erfolgreichen Serie handeln wird! Und es wird wieder gruselig:
Die neue Staffel über die Menéndez-Brüder
Tatsächlich wurde nun bekannt, dass sich die zweite Staffel der Erfolgsserie mit dem Fall der beiden Brüder Lyle und Erik Menéndez beschäftigen wird. Diese hatten am 20. August 1989 ihre Eltern José und Mary Lousie „Kitty“ Menéndez ermordet. Drei Jahre später, im Jahr 1993 ging der Fall dann vor Gericht und der Prozess wurde sogar live übertragen. Das Medieninteresse war riesig! Umso wahrscheinlicher ist es, dass auch die neue Staffel um den unheimlichen Fall der Brüder für großes Interesse sorgen wird. Netflix veröffentlichte auch schon einen Teaser, der uns Gänsehaut beschert!
Denn dieser enthält den originalen Notruf von Lyle Menendez ...
Der neue Teaser verspricht eine schaurige Staffel
Um die Zuschauer*innen nochmal so richtig neugierig zu machen, veröffentlichte Netflix jüngst einen Teaser zur neuen Staffel. Diesmal geht es eben nicht nur um ein Monster, sondern um zwei, sodass auch der Titel angepasst wurde. In dem Teaser ist der originale Notruf von einem der Brüder zu hören, in dem er der Notrufzentrale berichtet, dass seine „Eltern von jemandem getötet worden“ sind. „Ich war nicht da. Ich kam gerade erst nach Hause“, berichtet er mit weinerlicher Unterstimme. Dass sich diese Aussage später als falsch herausstellt, wissen wir zwar schon. Aber die Hintergründe um den Fall bleiben dennoch offen und versprechen somit eine schaurige neue Staffel! Laut Teaser müssen wir uns allerdings noch bis 2024 gedulden ...