Niedrig und Kuhnt: Was wurde heute aus den Darstellern
Die Kommissare Cornelia Niedrig & Bernhard Kuhnt sorgten jahrelang auf SAT.1 für Gerechtigkeit & Spannung! Was machen die Darsteller*innen der Serie heute?
„Niedrig und Kuhnt - Kommissare ermitteln“ flimmerte erstmals 2003 über unsere Fernsehbildschirme. Die Serie hatte alles, was eine erfolgreiche Kriminalserie braucht: spannende Fälle, starke Hauptcharaktere und viel Action. 2013 wurde die Serie, die auf dem Sender Sat.1 lief, leider eingestellt. Doch was wurde aus den Darsteller*innen der bekannten Serie? Was machen sie wohl heute? Wir haben es herausgefunden:
Das wohl überraschendste an der ganzen Serie ist, dass es sich bei den Darsteller*innen um waschechte Polizist*innen handelt. Zumindest ist dies bei den Hauptcharakteren, also Niedrig und Kuhnt der Fall. Die Serie läuft unter dem Begriff „Pseudo-Doku“ im Fernsehen: Das heißt, dass die Fälle zwar an sich realitätsnah sind, aber nicht wirklich so stattgefunden haben. Eine spannende Mischung aus Realität und Fantasie.
Aber schauen wir mal genauer hin: Was macht wohl Cornelia Niedrig mittlerweile?
Das Duo
Seit Anfang der 90er Jahre kennt sich das bekannte Duo schon. Conny Niedrig erzählt, warum sich die beiden Polizist*innen als Team so gut ergänzen: „Wir haben denselben Humor. Das zeigt sich in bestimmten Situationen, wenn wir exakt dieselben Assoziationen haben, ohne dass einer vorher ein Wort darüber verloren hätte. Das passiert so häufig, dass es beinahe schon unheimlich ist. Keine Frage, die Chemie zwischen uns stimmt! Es ist genau dieser manchmal auch etwas schmutzige Humor, bei dem wir uns dann gegenseitig die Bälle zuspielen.“
Mittlerweile verbindet die beiden weit mehr als nur der Job - es ist eine tolle Freundschaft zwischen ihnen entstanden. Auch die Fälle haben sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt: „Mir fällt auf, dass wir heute wesentlich realitätsnäher sind als zu Beginn. Damals wurde sehr viel mit Klischees gearbeitet, Prostituierte etwa wurden nur im typischen Outfit gezeigt. In der Folge haben wir darauf hingewiesen, dass solche Klischees aber nicht realitätsnah sind. Zudem glaube ich, dass die Fälle auch dadurch besser geworden sind, weil wir selbst uns verbessert haben. Von Jahr zu Jahr wird man lockerer vor der Kamera und traut sich auch mehr zu.“
Cornelia „Conny“ Niedrig
Die scharfsinnige Kommissarin spielt in der Serie einen Hauptcharakter. Im echten Leben arbeitet sie seit 1995 bei der Kriminalpolizei in Recklinghausen. Sie zog nach Köln, wo sie im Jahr 2000 zur Kriminaloberkommissarin ernannt wurde.
Deutschlandweit bekannt wurde sie durch die Serie „Niedrig und Kuhnt“. In einem Interview erklärt sie den Erfolg der Serie mit einfachen Worten: „Ich glaube, dass das tatsächlich in erster Linie am Team liegt, das dort zu sehen ist, und damit meine ich alle.“
Doch das blieb nicht ihr einziger TV-Auftritt: Sie war außerdem in der „Harald Schmidt Show“ im Jahr 2003, 2008 war sie bei „Das perfekte Promi-Dinner “, 2010 bei „Riverboat“ und 2013 bekamen wir sie in „Inka!“ zu sehen.
Und heute?
Cornelia Niedrig heute
Leider ist nicht viel über die Polizistin bekannt. Ihr Privatleben hält sie früher wie heute sehr gut unter Verschluss und es dringt (fast) nichts davon an die Öffentlichkeit. Ihr Instagram Account beläuft sich auf wenige Follower*innen und ist zudem privat.
2010 kamen die letzten „privaten“ Details über die taffe Kommissarin ans Licht: Zeitweise lebte sie mit ihrem Mann, Kindern und sage und schreibe 11 (!) Hunden unter einem Dach. Derzeit arbeitet sie immer noch bei der Kölner Polizei und konzentriert sich auf Vermisstendelikte und nicht mehr (wie früher) auf Sexualdelikte.
Schade, dass es so wenige Informationen über sie gibt. Vielleicht haben wir bei den anderen mehr Glück?
Bernhard „Bernie“ Kuhnt
Der in Deutschland lebende Kriminaloberkommissar stammt ursprünglich aus Österreich. Großen Erfolg und Aufmerksamkeit erreichte auch er durch die Pseudo-Doku, wo er an der Seite seiner Polizei-Partnerin Conny schwierige Fälle löste. Nachdem die Serie abgesetzt wurde, kehrte er zu seinem Polizeijob in Duisburg zurück, bei dem er seit 1995 als Kriminalkommissar arbeitete.
Doch auch er hatte zahlreiche weitere TV-Auftritte: Er trat 2010 bei „Switch Reloaded“ auf und seit 2015 ist er fester Bestandteil von „Die Straßencops - Jugend im Visier“. Im Jahr 2018 stand er für „Die Straßencops in Duisburg“ vor der Kamera.
Aber das ist nicht alles ... Mittlerweile gehört Bernie wirklich fest ins Fernsehprogramm:
Bernie Kuhnt heute
Er lebt nicht ganz so zurückgezogen wie Cornelia Niedrig. 2020 war er in einem Spin-Off von „Niedrig und Kuhnt“ zu sehen, wo er an der Seite einer neuen Kommissarin Fälle löste. „Grünberg und Kuhnt“ wurde aber leider nach nur einer Staffel mit 20 Folgen wieder abgesetzt.
Abseits vom Serien-Trubel probiert sich der Polizist seit der Corona-Pandemie auch ehrenamtlich: Kinderlieb wie er ist, bringt er Jugendlichen aus der Nachbarschaft Kickboxen bei und engagierte sich 2020 mit einem Spenden-Adventskalender für Bedürftige! Das finden wir toll.
Aber die beiden waren ja nicht die einzigen Ermittler*innen im Team! Da gab es doch noch jemanden:
Mischa Filé alias Thomas Bossmann
Er spielte die Rolle des Thomas Bossmann, ebenfalls Kriminalkommissar und Ermittler. Nur, dass es sich bei ihm wirklich um einen Schauspieler und nicht um einen echten Polizisten handelte. Trotzdem war er ein wichtiger Teil des Casts und überzeugte die Zuschauer*innen mit seinem Talent.
Vor seiner Schauspielkarriere war er gelernter Schlosser und sogar eine Zeit lang Teil einer Boyband mit dem Namen „Boyzarity“. Letztendlich entschied er sich für die Schauspielerei und spielte in verschiedenen Serien mit.
In einem Interview spricht er darüber, was er an seinem Job besonders liebt: „Dass ich vor der Kamera stehen darf, dass es eigentlich mein Traumberuf ist. Durch meinen Job habe ich immer gute Laune. Ich komme an verschiedene Orte, darf verschiedene Dinge ausprobieren ... Und, das allerwichtigste an meiner Arbeit ist: dass nie das Gleiche passiert.“
Und heute?
Mischa Filé heute
Nach Absetzung von „Niedrig und Kuhnt“ war es für Mischa keinesfalls vorbei mit der Schauspierei. Ab 2015 übernahm er die Rolle des Jannick van Dyke in „Verdachtsfälle“ und arbeitet mittlerweile auch verstärkt als Moderator bei öffentlichen Veranstaltungen.
Ausserdem hat er zusammen mit einem guten Freund 2014 eine Beach-Bar im Freibad Wolfssee in Duisburg eröffnet. Auf Instagram ist er aktiv und teilt sein Leben gerne mit seinen Follower*innen. Vor allem der Motorsport scheint ihn zu beeindrucken. Mittlerweile versucht er sich als Influencer zu etablieren und veröffentlicht Videos auf YouTube.
Er engagiert sich im sozialen Bereich für Kinder mit Erkrankungen und unterstützte unter anderem die Organisation „Strahlemännchen“.
Aber da fehlt doch noch jemand:
Nina Heuser alias Nina Schmeuser
Ja, richtig gehört: Bei der Namenswahl waren sie nicht gerade kreativ, aber die Schauspielerin Nina Heuser durfte die Kommissarin Nina Schmeuser verkörpern. Seite an Seite mit ihren Kolleg*innen löste sie so ziemlich jeden Fall mit Bravour.
Von der Schauspielerin weiß man nicht viel, sie trat nach dem Serienende in keinem weiteren Format mehr auf. Doch in einem Interview findet sie nur gute Worte über die Pseudo-Doku: „Ich finde es wichtig, dass ich morgens aufwache und mich auf die Arbeit freue. Es ist spannend, jeden Tag etwas Neues zu erleben - kein Tag ist eben wie der andere ... vom Puff bis zum Schlachthof habe ich schon Dinge gesehen, bei denen ich sonst wahrscheinlich nie hinter die Kulissen hätte gucken können ...“
Auch das Verhältnis zu ihren Kolleg*innen ist durch und durch positiv: „Wir kennen uns jetzt mittlerweile schon fast neun Jahre, das heißt wir haben viel zusammen erlebt und verbringen quasi einen ganzen Lebensabschnitt miteinander. Ich mag, dass wir alle so unterschiedlich sind und jeder den anderen auf eine gewisse Art bereichert. Auch wenn es sich kitschig anhört, irgendwie ergänzen wir uns in vielen Situationen.“
Leider gibt es keine aktuellen Informationen zur Schauspielerin. Sie scheint sich komplett aus der Öffentlichkeit zurückgezogen zu haben.