Dinge, die viele bei „Wednesday“ auf Netflix übersehen haben
Die Netflix-Serie „Wednesday“ erfreut sich seit dem Start großer Beliebtheit. Sind dir dabei die versteckten Details aufgefallen oder hast du sie übersehen?
Eine Familie wie keine zweite ist wohl die „Addams Family“. Schon 1992 eroberte die mehr als merkwürdige, aber liebenswerte Familie unsere Herzen im Sturm und zeigte uns auf witzige und gleichzeitig ausgefallener Art, wie es ist, im ganz normalen Leben doch ziemlich anders zu sein. Es ist also kein Wunder, dass Netflix sich zu einem Spin-off über „Wednesday“ bereiterklärte, das im November 2022 erstmals ausgestrahlt wurde. Dabei konnten wir viel Neues erleben, zumal auch die Familie etwas älter geworden ist. Trotzdem wirst du sicher einige Dinge übersehen haben, die die neue Kult-Serie sicher in ein anderes Licht rücken wird.
Hier geht es direkt los:
#1 „Wednesday“ überholt „Stranger Things“
Dass „Wednesday“ zurecht wirklich gut anläuft, ist wohl kein Geheimnis. Doch hättest du gedacht, dass die Serie sogar einen Streaming-Rekord aufgestellt hat und schon in der ersten Woche bereits 341 Millionen Stunden in über 50 Millionen Haushalten gestreamt wurde? Damit hat das Spin-off sogar „Stranger Things“ abgelöst, deren vierte Staffel „nur“ 335 Millionen Stunden gestreamt wurde, wie Newszone berichtet. Falls du die Serie also noch nicht gesehen hast, solltest du das wohl dringend nachholen. Den ungeschlagenen Rekord hält übrigens weiterhin „Squid Game“ mit 571 Millionen Stunden.
Vielleicht war es einfach Schicksal, wenn man Folgendes bedenkt:
#2 Jenna Ortega hat ihre Rolle prophezeit
Besonders viel Gesprächsstoff in der neuen Serie bietet wohl Jenna Ortega, die in der Hauptrolle von Wednesday in die Fußstapfen von Christina Ricci getreten ist und somit einiges an Erwartungen zu erfüllen hat. Doch eigentlich war ihre Rolle fast Schicksal, wie ein Fan bemerkte. So hat sie in ihrer Rolle Harley Diaz in „Mittendrin und kein Entkommen“ schon in einer Szene gesagt: „Das ist es, was passiert, wenn es sieben Kinder gibt und man in der Mitte steckt. Wenn meine Familie eine Woche wäre, wäre ich Mittwoch (Wednesday).“ Es ist schon sehr kurios, dass sie Jahre später tatsächlich „Wednesday“ spielen sollte.
Das verlief aber nicht ganz ohne Komplikationen:
#3 Die eigene Unsicherheit bei Jenna Ortega
Sieht man Jenna Ortega in ihrer Rolle, strahlt sie förmlich vor Selbstbewusstsein und Kompetenz. Allerdings sagte sie in einem Interview mit Christina Ricci bei Deadline, dass sie sich zwischenzeitig „komplett verloren und verwirrt“ fühlte. So gab sie zu verstehen, dass es ihr wichtig gewesen sei, nicht einfach ein Abklatsch von Christina Riccis Darstellung zu sein. Zusätzlich arbeitete sie gleich unter mehreren Regisseuren, die teilweise unterschiedliche Dinge von ihr wollten, weil Tim Burton nicht alle Episoden gedreht hätte. Abschließende erklärt sie im Interview: „Ich habe mein Bestes gegeben, aber das ist wahrscheinlich der überwältigendste Job, den ich je hatte.“ Sie habe aber auch viel gelernt, was ihr zukünftig helfen werde.
Dabei hat ihre Darstellung einige interessante Sachen zu bieten (Spoiler-Alarm!):
#4 Wednesday blinzelt während der Serie nicht
Wednesday zeigt während der Serie stets ihre starke Unabhängigkeit, was in manchen Situationen durchaus auch mal etwas komisch anmutet. Dazu kommt ihre fehlende Mimik und Gestik, die sie sogar fast etwas unheimlich wirken lässt. Wenn du während der Serie aber auf wirklich jedes Detail geachtet hast, dann ist dir vielleicht aufgefallen, dass sie während der gesamten Serie auch nicht blinzelt. In einem Tweet nimmt selbst Netflix darauf Bezug: „Nach einem Versuch, bei dem sie nicht blinzelte, war Tim Burton von dem Ergebnis so angetan, dass er Jenna Ortega aufforderte, in der Rolle der Wednesday nicht mehr zu blinzeln. Also tat sie es nicht.“ Ihr Starren ohne Blinzeln trägt also sicher einiges zu ihrer Erscheinung bei.
Doch es gibt eine Ausnahme ...
Sie blinzelt nur, wenn sie sich unwohl fühlt oder mit Gefühlen konfrontiert wird
Wer die Netflix-Serie besonders aufmerksam geschaut hat, dem wird zwar aufgefallen sein, dass sie (fast) nie blinzelt - aber es gibt eine Ausnahme und zwar, wenn sie sich in einer unkomfortablen Situation befindet. Meist wenn es um tiefere Gefühle geht, die Wednesday schlecht zugeben kann. Es ist ihre eigene Art zu Emotionen zu zeigen.
Noch etwas anderes hat Jenna Ortega gemacht:
#5 Die Tanz-Choreo von Jenna Ortega ist selbst einstudiert
Einer der eher witzigen und denkwürdigen Szenen in der Serie war wohl die Tanzeinlage von Wednesday während des Balls. Mit ihren Bewegungen zieht sie dabei nicht nur die Blicke der Umstehenden auf sich, sondern auch vor dem Bildschirm waren wohl viele wie gebannt, wenn man bedenkt, dass der Tanz bereits haufenweise Nachahmungen gefunden hat. Laut 20Minuten sagt sie selbst dazu:„Ich war eigentlich total unsicher, was das anbelangt, ich habe die Choreo selbst einstudiert. Ich glaube, es ist offensichtlich, dass ich keine Tänzerin bin.“ Im Internet wird sie dafür dennoch vielfach gefeiert!
Über die Szene gibt es noch mehr zu sagen:
#6 Jenna Ortega hatte Corona
In einem Interview mit der NME erzählte sie, dass sie Corona während den Dreharbeiten der Szene hatte. Obwohl sie schon Symptome hatte, durfte sie die Szene schon drehen, während sie auf das Testergebnis wartete, welches dann tatsächlich positiv war. Sie fühlte sich wie überrollt, hatte Gliederschmerzen und einen kratzenden Hals. Sie sagte: „Es ist verrückt, denn das Drehen war schrecklich, weil es mein erster Tag mit Corona war.“ (“It’s crazy because it was my first day with COVID so it was awful to film”). Sie musste während der Szene immer wieder Pausen machen, in denen sie Medikamente nahm und ist sicher, dass die Szene in ihren Augen ein bisschen besser geworden wäre, wenn sie es nochmal gedreht hätte. Als das Ergebnis dann positiv war, wurde Jenna Ortega auch in Quarantäne geschickt und durfte sich endlich ausruhen wie Netflix bestätigte. Für viele hat die Szene so natürlich einen bitteren Beigeschmack und es kann nicht sonderlich sinnvoll sein, während man auf das Testergebnis wartet, einfach weiterzudrehen besonders wenn so viele mit in der Szene sind wie bei der Partyszene.
#7 Wednesday spricht in der Serie Deutsch
Selbstverständlich spricht sie nicht die ganze Zeit über Deutsch, aber es gibt eine Szene, in der man ihren Versuch hören kann, wenn man die Serie in Englisch geschaut hat. Dort bietet sie bei ihrem Praktikum bei „Pilgrim World“ Häppchen zum Probieren an, die sie in Deutsch vorstellt. Vielleicht kannst du ja irgendwas verstehen in dem Video, aber ein Erfolg kann man das sicher nicht nennen: Ihr selbst war es im Nachhinein wohl etwas peinlich, da sie auch erst in der Woche angefangen hatte, überhaupt etwas Deutsch zu lernen. In der deutschen Fassung wurde der Sprachwechsel leider einfach ignoriert und man bekommt davon überhaupt nichts mit.
Auch andere Charaktere wecken Interesse:
#8 Christina Ricci ist „Wednesday“ in „Addams Family“
Sicher erinnerst du dich noch an die Lehrerin und Herbergsmutter Marilyn Thornhill, die anfangs mit ihrer lieben Art Eindruck gemacht hat und als „Normi“ so überhaupt nicht in die Atmosphäre zu passen scheint. Gespielt wird die Rolle von Christina Ricci, die niemand anderes als „Wednesday“ im 1991 erschienen Film „Addams Family“ ist. Die Rolle der Herbergsmutter hätte man also wirklich nicht besser besetzen können, da das Detail ja auch irgendwie Bezug auf den damaligen Film nimmt.
Auch bei einer anderen Besetzung hätte dir etwas auffallen können:
#9 Gwendoline Christie ist „Brienne von Tarth“ in „Game of Thrones“
Auch bei Direktorin Larissa Weems werden sich einige wohl gefragt haben, weswegen ihnen das Gesicht so bekannt vorkommt. Tatsächlich handelt es sich dabei um Gwendoline Christie, die besonders bekannt für ihre überragende Rolle als „Brienne von Tarth“ in „Game of Thrones“ wurde. Dort hatte sie mit ihrer Rüstung und kämpferischen Art aber eine ganz andere Erscheinung, weswegen sie in ihren Kleidern und dem gefassten Wesen bei „Wednesday“ gar nicht so leicht wiederzuerkennen ist. Falls du dich also gefragt hast, woher du das Gesicht kennst, ist das die Antwort.
Und diese Rolle hatte auch Folgen für ihr Wohlbefinden:
#10 Gwendoline Christie fühlte sich noch nie so glamourös wie in der Serie
Wie bereits erwähnt, kennen die meisten Zuschauer Gwendoline Christie aus der Serie „Game of Thrones“, in der sie eine eiserne Kriegerin spielt, deren Aussehen wohl eher nebensächlich ist. Auch in „Star Wars“ verkörperte sie mit „Captain Phasma“ eine Figur, deren Gesicht nicht mal zu sehen ist. Da ist es kaum verwunderlich, dass die Schauspielerin jetzt in einem Interview verriet, dass die Figur „Larissa Weems“ in „Wednesday“ der „glamouröseste Charakter sei, den sie je spielen durfte.“ Durch das Zusammenspiel des Regisseurs Tim Burton und der Kostümbildnerin Colleen Atwood fühlte sie sich auf der Leinwand tatsächlich zum allerersten Mal schön. Durch ihre Arbeit hatte sie nie das Gefühl, dass „sie sich nicht schämen muss.“
#11 Die Parallelen zu „Harry Potter“
Dem TikToker und selbst ernannten „Movie Detective“ Ivan Mars ist in der Serie aufgefallen, dass einige Szenen ziemlich stark an „Harry Potter“ erinnern. Wie etwa die Szene als „Hermine“ die Treppenstufen zum Ball hinunter läuft. Ähnlich sind auch die Sequenzen im Unterricht für magische Pflanzenkunde oder auch die Parallele zum Werwolf in „Harry Potter“. Ziemlich interessant, wenn man den direkten Vergleich so sieht! Ist es dir aufgefallen?