Serien-Stars, die während der Dreharbeiten verstorben sind
Wir haben sie in unseren Lieblingsserien bewundert - doch dann gingen sie leider viel zu früh von uns. Die Stars sind während ihrer Dreharbeiten verstorben.
Das reale Leben schlägt leider manchmal erbarmungslos zu und wir müssen uns von einem geliebten Menschen verabschieden. Das Schicksal kann leider schmerzhaft sein, doch wenigstens macht es keinen Unterschied, ob jemand berühmt ist oder nicht. Somit ist es nicht verwunderlich, dass auch Stars viel zu früh aus dem Leben gerissen werden. Trotzdem ist der Verlust dieser Stars, die mitten während der Dreharbeiten von Serien verstorben sind, ein herber Verlust.
Wir zeigen euch, welche Stars während einer Serienproduktion verstarben und was danach mit ihren ikonischen Rollen passierte.
Marcia Wallace („Die Simpsons“)
Die Simpsons sind auch nach mehr als 30 Jahren immer noch eine der beliebtesten Serien der ganzen Welt. Und auch wenn dabei nicht immer alles fehlerfrei läuft, hat die Show eine riesige, treue Fangemeinde. Deshalb betrauern Comedy-Fans in den USA den Tod einer lieb gewonnenen Stimme besonders stark. Am 25. Oktober 2013 erlag Marcia Wallace in Los Angeles völlig überraschend einer Lungenentzündung. Aus diesem Grund wurde auch Barts Lehrerin Edna Krabappel vom Bildschirm genommen. Erstaunlich ist, dass es kaum einem Zuschauer tatsächlich aufgefallen ist!
Norbert Gastell ("Die Simpsons")
In Deutschland konnte man leider nicht auf die gleiche Weise wie in den USA reagieren. Die dortige Stimme von Homer Simpson ist dort schließlich noch am Leben und es werden weiterhin neue Folgen produziert.
Aus diesem Grund musste Ersatz her, als der legendäre Norbert Gastell im November 2018 im Alter von 86 Jahren verstarb. Heute leiht Christoph Jablonka Homer Simpson seine Stimme!
[The Simpsons via Instagram]
John Ritter („Meine wilden Töchter“, „Scrubs“)
In den USA war er als Schauspieler besonders beliebt. Umso trauriger waren seine Fans, als er am 11. September 2003 völlig unerwartet im Alter von nur 54 Jahren an Herzversagen starb. Von diesem Schicksalsschlag waren gleich zwei Serien betroffen. In beiden Fällen ließen die Macher auch seinen Serien-Charakter sterben. Während in „Meine wilden Töchter“ Paul Hennessy aus dem Leben schied, muss J.D. in „Scrubs“ den plötzlichen Tod seines Serien-Vaters verkraften.
Christopher Allport („Mad Men“)
Das Leben des Schauspielers Christopher Allport wurde im Januar 2008 auf tragische Weise durch eine Lawine beendet. Bevor dieses Unglück passiert ist, spielte er in der Serie „Mad Men“ die Rolle von Petes Vater Andrew Campbell. Auch hier entschieden die Verantwortlichen der Serie, diese Rolle nicht neu zu besetzen und ließen den Charakter in einem Flugzeugabsturz aus dem Leben scheiden.
Helen McCrory ("Peaky Blinders", "His Dark Materials")
Es war eine der traurigsten Todesmeldungen des Jahres 2021: Die Schauspielerin Helen McCrory verstarb im Alter von gerade einmal 52 Jahren an einer Krebserkrankung. Weltweite Bekanntheit erlangte sie als Narzissa Malfoy in den "Harry Potter"-Filmen. Für Fans und Co-Stars galt sie unter den vielen beliebten Nebendarstellern der Filmreihe als ein heimlicher Favorit. Danach spielte sie beeindruckende Rollen in den erfolgreichen Serien "Peaky Blinders" und "His Dark Materials" - diese Erfolgssträhne wurde jedoch durch ihren unerwarteten Tod jäh unterbrochen. Trotzdem wird sie uns für immer im Gedächtnis bleiben.
Luke Perry ("Riverdale")
Den etwas Älteren unter uns ist Luke Perry wahrscheinlich noch als jugendlicher Dylan in "Beverly Hills, 90210" aus den 1990ern bekannt. Nach dem der Serie entwickelte sich Perry zu einem gefragten Darsteller in Hollywood und glänzte in vielen charismatischen Nebenrollen - so zum Beispiel auch als Vater von Archie Andrews in "Riverdale". Sein plötzlicher und unerwarteter Tod mit nur 52 Jahren hatte auch dramatische Auswirkungen auf die Erfolgsserie. In der ersten Folge der vierten Staffel von "Riverdale" wird sein Charakter während eines Autounfalls getötet.
Jessica Walter ("Archer")
Die Karriere von Jessica Walter war besonders beeindruckend. Über mehrere Jahrzehnte spielte sie in Hollywood-Klassikern, Theaterstücken und Kult-Serien mit und erhielt dafür zahlreiche Preise. Eine ihrer Paraderollen war die der zynischen und kontrollierenden Geheimdienstchefin Mallory Archer in der gleichnamigen Serie "Archer". Seit 2009 lieh sie der Figur nicht nur ihre Stimme, sondern stand auch Vorbild für ihr Äußeres. Als Jessica Walter 2021 im Alter von 80 Jahren verstarb, bedeutete dies auch das Ende ihrer Figur Mallory, die aus der Serie ausschied.
Christopher Evan Welch ("Silicon Valley")
Als die Comedyserie "Silicon Valley" im Jahr 2014 startete, war das Publikum direkt hellauf begeistert. Das lag vor allem an den sympathischen und verrückten Hauptfiguren. Ein absoluter Fanliebling war der verpeilte, aber geniale Tech-Unternehmer Peter Gregory, für dessen Darstellung Christopher Evan Welch mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde. Für die zweite Staffel sollte der Charakter zurückkehren - doch Welch verstarb mit gerade einmal 49 Jahren an Lungenkrebs, ehe es soweit kommen konnte. Sein Charakter in "Silicon Valley" kam daraufhin abseits des Bildschirms ebenfalls ums Leben.
Anton Yelchin ("Trollhunters")
Er galt als Ausnahmetalent und große Hoffnung in Hollywood: Anton Yelchin. Mit gerade einmal Mitte zwanzig stand er bereits für große Blockbuster und kunstvolle Arthouse-Produktionen vor der Kamera und lieferte dabei stets eindrucksvolle Performances. Seine Vielseitigkeit stellte Yelchin auch in der Netflix-Serie "Trollhunters", in der er einer der Hauptfiguren seine Stimme lieh, unter Beweis. Fans auf der ganzen Welt waren schockiert, als der taltentierte Schauspieler im Alter von gerade einmal 27 Jahren infolge eines Autounfalls starb. Nach dem Tod von Anton Yelchin wurde auch "Trollhunters" endgültig eingestellt.
Cory Monteith „Glee“
Ausgerechnet einer der Hauptcharaktere der bekannten Serie über Highschool-Schüler verließ uns viel zu früh. In „Glee“ spielte Cory Monteith den Quarterback „Finn“, der mit der ehrgeizigen und talentierten „Rachel“ zusammen war. In 2013, vor der fünften Staffel starb der Schauspieler tragischerweise an einer Drogenüberdosis.
Statt das Drehbuch einfach umzuschreiben, überlegten sich die Serienmacher jedoch eine ganz besondere Geste für ihren schweren Abschied vom geliebten Co-Star. Die Besetzung und Crew ehrten Monteith mit der Glee-Staffel 5-Episode „The Quarterback“, in der die Grenzen zwischen Geschichte und Realität verschwammen als seine Geschichte wiederauferlebt wurde. Die Darsteller sangen alle schließlich das erste Lied, welches Rachel und Finn zusammen hörten, und waren dabei zu Tränen gerührt. Glee-Erfinder Ryan Murphy sagt heute, dass er die Serie nicht einfach so hätte weiterlaufen lassen, wenn er noch einmal die Chance dazu hätte. Die Episode kam zu früh und war zu nah an der Sache laut dem Serienmacher. Das überrascht nicht, wenn man bedenkt, dass Lea Michele (Rachel) ihre Performance nur drei Wochen nach Corys Tod aufnehmen musste.