Nach Vorwürfen gegen Til Schweiger: Er gibt erstes Interview!

Der Spiegel veröffentlichte Vorwürfe gegen Til Schweiger. Danach wurde es still um ihn. Doch jetzt gibt er das erste offizielle Interview und nimmt Stellung

Til Schweiger ist seit vielen Jahren ein Urgestein des deutschen Filmbusiness, nun wurden viele Vorwürfe laut.
Quelle: IMAGO / Horst Galuschka

Til Schweiger (60) ist wohl einer der bekanntesten deutschen Schauspieler. Seit der „Manta Manta“-Zeit, die ja nun mit „Manta Manta, zwoter Teil“ weitergeht, produzierte Til Schweiger viele Kassenschlager: unter anderem Filme wie „Keinohrhasen“, „Kokowääh“ oder „Honig im Kopf“. Doch auch negative Schlagzeilen wurden hin und wieder zu Til Schweiger bekannt, immer wieder unterstellte die Presse ihm, auf öffentlichen Auftritten oder in Talkshows nicht nüchtern zu sein. Auch sein inniges Verhältnis zu seinen Töchtern wurde nach einem Kuss auf dem Mund auf dem roten Teppich zum Thema gemacht. Der Spiegel sammelte dann allerdings Beiträge, Meinungen und Statements zu einem anderen Thema, das auch Til Schweiger betrifft. Nämlich die Zustände beim Dreh. Bei den sogenannten Sets soll es beim Thema Arbeitsschutz, Arbeitszeiten und dem Umgang miteinander viel zu kritisieren geben. Wegen der Vorwürfe zog sich Til Schweiger sogar kurzzeitig komplett aus der Öffentlichkeit zurück. Nun äußerte er sich aber erstmals in einem Interview zu den Schlagzeilen und bezieht Stellung!

Auf der nächsten Seite erfährst du mehr:

Til Schweiger äußert sich erstmals zu den Vorwürfen, die gegen ihn erhoben wurden.
Quelle: IMAGO / K.Piles

Til Schweiger gibt Interview und reagiert erstmals zu den Vorwürfen am Set

Nach den schweren Vorwürfen gegen den Schauspielern spricht Til Schweiger erstmals wieder offiziell mit der Presse. In einem Interview mit dem Stern beantwortete er verschiedene Fragen zu dem Skandal, der den 60-Jährigen in ein ziemlich schlechtes Licht gerückt hatte. Auf die Frage, ob er sich als Tyrann bezeichnen würde, antwortet er nun: „Der Vorwurf hat mich schwer getroffen. Niemand braucht vor mir Angst zu haben. Ich bin ein freundlicher Mensch.“ Dennoch sagen selbst seine Freunde über ihn, dass er hin und wieder Charakterzüge haben könne, die „angsteinflößend“ wirken. Auch zu seinem Alkoholkonsum nimmt er Stellung: „Es gab eine Situation, in der ich durch meinen Alkoholkonsum nicht ich selbst war. Aber in dem Moment habe ich das nicht wahrhaben wollen. Da war ich überzeugt, ich könnte drehen.“ Das führte schlussendlich auch zu der Handgreiflichkeit am Set, die er nun einräumt. „Es war eine Katastrophe, für die ich mich heute noch schäme und für die ich allein verantwortlich bin.“ Diese Fehler sehe er inzwischen aber vollends ein und „will ein besserer Mensch werden“. Dafür hat er sich Hilfe gesucht.

Auch wenn Schweiger sich zunächst aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hatte, war er auf Instagram noch aktiv. Und das besorgte auch viele Fans:

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Kurioses Video: Til Schweiger meldet sich zurück, doch Fans sind besorgt

Nach den Schlagzeilen um Til Schweiger hatte sich der Schauspieler zunächst komplett aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Zu schwer wogen die Vorwürfe gegen ihn, sodass er vermutlich erstmal ein bisschen Gras darüber wachsen lassen wollte. Doch dann meldet sich der 60-Jährige plötzlich mit einem Video auf Instagram bei seinen Fans zurück. Hier wollte er eigentlich nur Werbung für die Invictus Games machen, doch die Fans sind bei seinem Anblick total erschrocken. Denn sein Gesicht wirkt total ausgemergelt. Sofort kommentierten die Fans voller Sorge das Video: „Was ist los mit dir. Du schaust schlecht aus“ oder „Er sieht so krank aus irgendwie“ heißt es in der Kommentarspalte.

Es dauerte nicht lange, bis er auf die Sorge der Fans reagiert:

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Nach Sorge: Mit dem Foto reagiert Til Schweiger

Ob man dies als Reaktion auf die Sorge der Fans auf sein letztes Video interpretieren kann? Zumindest glauben viele Follower*innen, dass er genau das tut. Nur ein paar Tage nach seinem kuriosen Video auf Instagram, postet der Schauspieler nun ein neues Bild auf seinem Account. Zu sehen ist Til Schweiger in einem Cowboy-Outfit mitten im Urwald, mit lässigem Blick und durchtrainiert. „Beste Antwort “ oder „Anstatt das alle meckern, einfach mal mit Humor nehmen! Lernt das mal bitte alle wieder. Toller Mann!“ schreiben einige Fans daraufhin. Andere wiederum glauben sogar an ein Fake-Foto. Er selbst hat das Bild mit einem Zwinker-Smiley versehen.

Doch was war eigentlich nochmal genau geschehen? Auf der nächsten Seite kannst du dich nochmal in die Vorwürfe gegen ihn reinlesen:

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Nora Tschirner gibt Statement zu den Vorwürfen ab

Auf Instagram postet sie ein Video und möchte vor allem auch darauf aufmerksam machen, dass man solche Vorwürfe nicht einfach abtun darf und damit vor allem auch den Mut der Menschen verhöhnen dürfe, die sich dem Spiegel anvertraut haben. Viele können es sich im Filmbusiness kaum erlauben, solche Vorwürfe laut zu sagen, da es sie ihren Ruf und ihren Job kosten könnte und trotzdem haben sie es getan. Bisher dementierten Til Schweigers Anwält*innen und die Produktionsfirma „Constantin Film“ die Vorwürfe vehement. Tschirner hat selbst an vielen Sets mit und für Til Schweiger gearbeitet, so zum Beispiel bei „Keinohrhasen“ und „Zweiohrküken“.

Ihr ganzes Statement mit allen Aussagen findest du auf der nächsten Seite: 

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Nora Tschirners Statement auf Instagram 

Sie habe den Spiegelartikel zu Til Schweiger gelesen und sie „mach[t] da nicht mehr mit“, was sie meint ist, sie macht nicht mehr mit darüber zu schweigen und so zu tun als herrschen eben genau diese Zustände nicht vor. Sie sagt: „Für jeden in der Branche ist das seit Jahrzehnten, bis auf einige wenige Sets, ein absolut offenes Geheimnis, dass diese Zustände herrschen.“ Weiter fordert sie die Verantwortlichen dazu auf endlich den Arbeitsschutz in der Branche zu verbessern und eben genau solche Vorwürfe ernst zu nehmen. Ob sie damit auch die Vorwürfe an Til Schweiger selbst meint, hat Nora Tschirner nicht eindeutig gesagt. 

Eine Woche nach den belastenden Vorwürfen meldet sich nun auch der Chef von Constantin Film zu Wort:

Martin Moszkowicz bestätigt in einem Interview die Vorfälle um Til Schweiger.
Quelle: IMAGO / Photopress Müller

Martin Moszkowicz meldet sich zu den Schweiger-Vorwürfen zu Wort

Es war nur eine Frage der Zeit, bis jemand von Constantin Film endlich reinen Tisch machen werde. Bereits eine Woche nach den Spiegel-Enthüllungen trifft Martin Moszkowicz, Chef von Constantin Film, sich mit der Frankfurter Allgemeine Zeitung diesbezüglich zu einem Gespräch. Gegenüber der Tageszeitung gibt er zu, dass es bei der Produktion von Schweigers neuestem Film tatsächlich zu „sehr bedauerlichen Vorfällen gekommen“ sei. Was genau damit gemeint ist? „Vor den Dreharbeiten am 21. Juli 2022 ist Til Schweiger – augenscheinlich stark alkoholisiert – von einem Mitarbeiter der Con­stan­tin Film daran gehindert worden, mit der Arbeit am Drehort zu beginnen“, so Moszkowicz. Anschließend sei es sogar zu einer Auseinandersetzung gekommen, sodass die Dreharbeiten unterbrochen werden mussten. Aber damit noch nicht genug. „Unabhängig von seinem Zustand hatte Til Schweiger sich in der Nacht auch eine Verletzung im Gesicht zugezogen. Im Falle von Tätlichkeit am Drehort erfolgt bei uns ausnahmslos – so auch hier – eine Abmahnung mit Androhung von Kündigung und Schadenersatz im Wiederholungsfall“, ergänzt der Constantin-Chef. Weitere derartige Vorfälle habe es laut ihm allerdings nicht mehr gegeben. Derzeit würden alle Vorwürfe, die im Raum stünden, durch eine „externe Compliance-Analyse der Dreharbeiten“ von einer unabhängigen Kanzlei geprüft. Konsequenzen werden ebenfalls gezogen: Neue Projekte mit Til Schweiger sollen vorerst der Vergangenheit angehören. Dennoch hofft Moszkowicz, dass „Til seine Probleme in den Griff bekommt“.

Auch zu Nora Tschirners Statement äußert sich der Constantin-Boss – und da hat die betroffene Person selbst noch ein Wörtchen mitzureden:

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Nora Tschirner reagiert auf das FAZ-Interview von Martin Moszkowicz

„Jetzt muss ich mich zu meiner Person äußern. Das wollte ich ehrlich gesagt eigentlich vermeiden“, beginnt Nora Tschirner ihren Instagram-Beitrag, der sich um das FAZ-Interview von Martin Moszkowicz dreht. Dass sich der Constantin-Boss nun doch öffentlich zu den Schweiger-Vorwürfen geäußert hat, stößt bei der Schauspielerin anscheinend etwas übel auf, da es in ihren Augen ein „bisschen spät“ komme. Damit aber noch nicht genug. Denn das bereits erwähnte Statement des „Tatort“-Stars wurde auch im FAZ-Interview thematisiert. „Sie hat in den letzten Jahren immer wieder für uns gedreht. Sie ist in all den Jahren nie zu mir gekommen und hat gesagt: ‚Die Zustände bei der Constantin Film sind so untragbar, dass ich hier nicht mehr arbeiten will‘“, sagt Moszkowicz im Gespräch mit der FAZ. Doch da hat Nora Tschirner noch ein Wörtchen mitzureden. Moszkowicz habe den Eindruck erweckt, sie würde bei Constantin „ein und aus gehen. Man kennt sich, man schätzt sich, man hängt rum – so ungefähr“. Allerdings soll die letzte Produktion, für die sie bei der Constantin vor der Kamera stand, bereits zwölf Jahre zurückliegen. Aktuell würde sie zwar für einige Drehtage für die Constantin arbeiten, habe aber bereits am ersten Drehtag auf die Missstände in Bezug auf die Arbeitsbedingungen aufmerksam gemacht. Dies belegt sie mit einer langen Textnachricht, die sie an die Produzenten geschickt habe. Das letzte Wort scheint hier noch lange nicht gesprochen zu sein!

Pinterest Pin „Es ist ein absolut offenes Geheimnis“