14 Kinderfilm-Momente, die eine richtige Zumutung waren

Animierte Filme erwecken bei uns den Anschein, dass wir uns einen Kinderfilm ansehen. Die folgenden Szenen sind aber gar nicht so leicht zu verkraften.

Besonders viele „Kinderfilme“ von früher verstören nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene.
Quelle: IMAGO / United Archives

Animierte Kinderfilme, wie haben wir sie geliebt. Meistens haben wir mit strahlenden Augen den Kinosaal verlassen und dachten uns „Wie schön!“ Aus einer erwachsenen Perspektive müssen wir allerdings einsehen, dass die Filme unserer Kindheit teilweise richtige emotionale Zumutungen waren. Dabei geht es besonders bei älteren Filmen oft doch sehr brutal zur Sache. Ihr glaubt uns nicht? Kein Ding, wir legen euch gerne folgende Momente aus Kinderfilm-Klassikern vor, die es euch beweisen.

folgenden Film hätten wahrscheinlich die wenigsten erwartet, doch die ein oder andere Szene ist eher fragwürdig:

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Quelle: IMAGO / United Archives

#1 „Chihiros Reise ins Zauberland“

Aus heutiger Sicht finden die meisten den Film wohl nicht mehr gruselig. Doch das sah als Kind ganz anders aus. Da der Film unter „FSK 0“ läuft, könnte man denken, dass er für kleine Kinder gemacht ist. Jedoch sind in dem Film einige gruselige Gestalten zu sehen, die einen als Kind möglicherweise verstört haben. Ein Beispiel dafür ist die Gestalt „Ohngesicht“, die in einer Szene im Dunkeln plötzlich vor dem Fenster von Chihiro steht. Die fehlenden Emotionen im Gesicht lassen sie nicht nur wie einen Psychopathen erscheinen. Wenn man bedenkt, dass in kleinen Kindern Panik aufsteigt, wenn sie im Gesicht ihrer Mutter keine Emotionen wahrnehmen können, bekommt die Szene noch einmal einen ganz anderen Geschmack. Neben „Ohngesicht“ sind aber auch die körperlosen „Kashira“ eher verstörend.

Der nächste Film sieht auch erstmal süß aus:

„Lilo & Stitch“ ist eigentlich ein liebenswerter Kinderfilm, doch die erste Hälfte ist eine wahre Zumutung für Groß und Klein.
Quelle: IMAGO / Capital Pictures

#2 „Lilo & Stitch“

2002 kam dieses Meisterwerk in die Kinos. Der Film erzählt die Geschichte des kleinen, blauen außerirdischen Stitch und seiner menschlichen Gefährtin Lilo. Sie versucht, ihm das Verhalten von Menschen beizubringen (hier nutzt sie Elvis Presley als Vorbild), doch Stitch wird immer wieder von einer zerstörerischen Macht, die ihm innewohnt, übermannt. Richtig dramatisch wird es, als Lilos, Nanis und Davids Surftrip anders endet als geplant. Lilo wird nämlich von Captain Gantu und Cobra Bubbles gefangen genommen! Das ist nichts für Kinderaugen!

Diese Szene war in folgendem Film echt gruselig:

In „Das große Krabbeln“ fürchten sich nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene.
Quelle: Imago images / United Archives

#3 „Das große Krabbeln“

Der Kinderfilm ist allgemein nichts für schwache Nerven, doch eine Szene hat es besonders in sich. Manche Filmfiguren nerven nur abartig, und andere jagen uns einfach nur Angst ein. Der Kampf zwischen Hopper und Flick verfolgt uns immer noch in unseren (Alb-)Träumen. Und da Hopper sich bekanntlich vor Vögeln fürchtet, wird ein riesiger Vogel „nachgebaut“, um ihn von der Insel zu verscheuchen – erinnert ihr euch an die angsteinflößende Konstruktion?

Hattest du den nächsten film auf dem Schirm? Wahrscheinlich nicht, doch manche Momente haben es in sich:

„Oben“ spielt mit unseren Gefühlen - der Kinderfilm ist nur etwas für hartgesottene Menschen.
Quelle: Imago images / EntertainmentPictures

#4 „Oben“

Bevor der 78-jährige Carl mit dem 8-jährigen Pfadfinder Russell auf Reisen geht, wohnt er mit seiner großen Liebe Ellie in einem gemütlichen kleinen Haus. Die Liebesgeschichte wird den Zuschauer*innen auch im Schnelldurchlauf gleich zu Beginn des Films gezeigt, ja, inklusive, wie Carls geliebte Ellie stirbt. Ob man das nicht nur Kindern, sondern auch Erwachsenen zumuten muss? Das sei mal so dahingestellt.

Der alte Klassiker ist nichts für schwache Nerven, denn viele Figuren und Szenen in diesem Film sind eigentlich ziemlich gruselig:

Auch hier wurde wahrscheinlich vielen Kindern Alpträume beschert.
Quelle: IMAGO / United Archives

#5 „Der Zauberer von Oz“

Dieser Film ist zwar einer der bedeutendsten im Genre „Fantasy“, doch er jagte mehrmals Kindern einen Schrecken ein. Angefangen bei den geflügelten Affen, die alles andere als nett aussehen, bis hin zu der bösen Hexe des Westens oder der Vogelscheuche, deren Gesicht allein schon gruselig genug ist. Der 1939 veröffentlichte Film läuft ebenfalls unter FSK 0, was aufgrund der teils verstörenden Bilder wohl unpassend ist.

So kunterbunt wie der nächste Film aussieht, würde man gar nicht denken, dass viele Momente doch sehr fragwürdig sind ...

Auch der angebliche Kinderfilm „Rapunzel“ löst bei den Zuschauern unangenehme Gefühle aus.
Quelle: Imago images / EntertainmentPictures

#6 „Rapunzel - Neu verföhnt“

Mütter kommen allgemein in Filmen und Serien des Öfteren sehr schlecht weg. Viele scheinen Kindheitserlebnisse damit zu verarbeiten, weibliche Personen im Film als Rabenmütter darzustellen. Nun gut. Rapunzels (Zieh-)Mutter Gothel ist ein ausgezeichnetes Beispiel: Ihr liebstes Hobby scheint es zu sein, ihre Tochter als dumm und nichtsnutzig zu beschimpfen. Rapunzel ist nie gut genug für sie. Für uns und bestimmt für viele andere Zuschauer*innen ist das eine Zumutung.

Auf den ersten Blick ist auch der nächste Film total für Kinder geeignet. Doch im späteren Verlauf soll man anders gestimmt werden:

Jenny„ in Oliver & Co.“ wird im Film entführt, was den Zuschauer unglücklich stimmt.
Quelle: Imago images / EntertainmentPictures

#7 „Oliver & Co.“

Im Film werden die kleine Jenny und das Kätzchen Oliver dicke Freunde. Bei dem Kind aus wohlhabendem Hause wohnt jedoch bereits der Pudel Georgette (was ein Name für einen Hund, oder?), dem der neue Mitbewohner eher nicht gefällt. Das wirkliche Drama in diesem Film entfaltet sich jedoch, als Jenny von einem Lord entführt wird, der für sie Lösegeld fordern will. Das ist wirklich (nicht) das Zeug für einen Kinderfilm.

Hast du diese Szenen im nächsten Film gesehen? Wir hoffen für dich, dass du das nicht als Kind ansehen musstest ...

Der nächste Kinderfilm in der Reihe der Zumutungen ist „Ein Königreich für ein Lama“.
Quelle: Imago images / United Archives

#8 „Ein Königreich für ein Lama“

Der selbstverliebte König Kuzco wird, wie wir wissen, in ein Lama verwandelt. Besser kann ein Kinderfilm schon einmal nicht starten. Allerdings gibt es einige Szenen, in denen wir uns nervlich zusammenreißen müssen. Erstens: Ein Kaiser wirft einen alten Mann aus einem Fenster. Zweitens: Er plant, ein komplettes Dorf zu zerstören. Ihr wollt noch mehr? Drittens: Es gibt eine böse Hexe, die versucht, den Kaiser zu töten. Kinderkram, oder?

Im nächsten Punkt zwar eine äußerst kreative Geschichte, aber dann doch zu gruselig für Kinder:

Selbst vielen Erwachsenen jagt der Film einen Schauer über den Rücken.
Quelle: IMAGO / Ronald Grant

#9 „Coraline“

Eigentlich ein beeindruckender Film, wenn man bedenkt, dass er mithilfe der „Stop-Motion“-Technik gemacht wurde. Wäre da nicht die düstere Atmosphäre und die „anderen Mütter“ mit Knopfaugen in Coralines Parallelwelt. Zu Anfang scheint diese Welt ein Traum zu sein, welcher aber schnell Züge eines Albtraums annimmt. Die Handlung ist so surreal, dass auch hier die FSK 6-Einstufung zu hinterfragen ist. Die „andere Mutter“, die Coralines Mutter in der Parallelwelt darstellt, hat das Kind außerdem durch eine Puppe, die genau so aussieht wie Coraline, in der echten Welt ihr Leben lang ausspioniert. Da bekommen so junge Kinder doch auch noch Angst vor Puppen ...

Folgender Film hat gleich zwei Szenen, die sich kleine Kinder besser nicht anschauen sollten ...

Die Figur der „Jessie“ hat in „Toy Story“ eine harte Vergangenheit.
Quelle: IMAGO / EntertainmentPictures

#10 „Toy Story“

Hand aufs Herz: Wer hat diesen Film nicht geliebt? Wir reihen uns zu den Hardcore-Fans ein, haben aber trotzdem etwas zu bemängeln. Es geht um die mutige Jessie. Sie trägt die ganze Zeit eine schwere Traurigkeit mit sich, da sie von ihrer ursprünglichen Besitzerin einfach zurückgelassen wurde. Jahre verbrachte sie in einem Lagerraum, wodurch sie eine Angst vor der Dunkelheit entwickelte und allgemein eher zurückgezogen ist. Du hast unser Mitgefühl, Jessie. Außerdem scheint die Romanze zwischen Woody und Bo Peep in manchen Momenten nicht ganz jugendfrei. Disney, das war wirklich eine Zumutung.

Es macht natürlich wenig Sinn mit seinem Kind einen film über Themen zu schauen, die es noch gar nicht verstehen kann:

Der Film „Atlantis“ mutet den Zuschauern dramatische Szenen zu.
Quelle: IMAGO / EntertainmentPictures

#11 „Atlantis“

Der junge Wissenschaftler Milo Thatch startet eine Expedition nach Atlantis. Der Film bleibt jedoch nicht oberflächlich, denn er beschäftigt sich mit wichtigen, aber schwierigen Themen: Die Zuschauer*innen werden hier über die Folgen von Kolonisierung und Ausbeutung aufgeklärt. Im Prinzip eine absolut wichtige Arbeit, dennoch hat es die meisten Kinder, die diesen Film geschaut haben, wohl einfach nur verwirrt.

Mal wieder eine böse Mutter, die ihrer Tochter das Leben schwer macht: Hoffentlich denken die Kinder nicht, dass alle Mütter so sein müssen ...

Das arme „Cinderella“ hat in dem Kinderfilm unser Beileid - und ist für die meisten Kinder so wohl eine Zumutung.
Quelle: IMAGO / EntertainmentPictures

#12 „Cinderella“

Klar wirkt es teilweise so, als hätte Cinderella eigentlich ein ganz gutes Leben, mit all den Tieren, die um sie herumschwirren und mit ihr singen. Allerdings wäre da eben auch noch ihre Stiefmutter (da sind wir mal wieder beim mütterlichen Motiv), die ihr das Leben zur Hölle macht.

Doch das war nichts im Gegensatz zu dem folgenden Film. Da fragt man sich doch echt, wie solche Animationen als Kinderfilm eingestuft werden können. Dieser verstört schließlich besonders viele Kinder:

Schon allein dieses Bild würde viele Kinder verstören.
Quelle: IMAGO / Ronald Grant

#13 „Unten am Fluss“

Das klingt doch erstmal nach einem passenden Film für sechsjährige Kinder: Eine Gruppe Kaninchen, die auf der Suche nach einer neuen Heimat sind. Was man anhand der FSK 6-Einstufung aber nicht erkennen kann, ist, dass der Film eigentlich von einem Kaninchen-Kannibalen handelt. Obwohl der Film „nur“ animiert ist, verstören die blutigen Szenen wohl nicht nur Kinder. Dem britischen Regisseur, der dafür sorgte, dass der Film auf Kinoleinwänden gespielt wird, fehlt wohl etwas Feingefühl. Spätestens bei der Szene, wo dem tapferen „Blackaver“ die Kehle herausgerissen wird, sollte man als Elternteil merken, dass der Film trotz FSK 6 nicht für Kinderaugen gemacht ist.

Zum Schluss noch eine recht neue Serie, die vielen Kindern schlaflose Nächte bereiten könnte:

Die Puppen, welche für den Dreh des Films, sowie der Serie verwendet wurden, sehen äußerst gruselig aus.
Quelle: IMAGO / United Archives

#14 „Der dunkle Kristall“

Die brutalen „Skekse“, welche als eine Art Greifvogelwesen zu sehen sind, kommen nicht nur in Jim Hensons Film von 1982 vor. Der Streamingdienst Netflix veröffentlichte 2019 die passende Serie. Diese wird mit FSK 12 gekennzeichnet. Kritiker jedoch sagen, dass diese Serie nicht für Kinderaugen gemacht ist. Es sei vielmehr ein Horrormärchen für Erwachsene. Die teilweise sehr brutalen Szenen würden Kinder mit zwölf Jahren wahrscheinlich mit Albträumen zurücklassen. Abschließend sollten Eltern besonders bei älteren Filmen trotz FSK-Angaben darauf achten, ob man diesen dem Kind zutrauen kann.

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