Neue Studie: Wer „Harry Potter“ mag, soll ein guter Mensch sein
Bist du auch ein „Harry Potter“ Fan? Dann sollst du wohl laut neuesten Theorien auch ein guter Mensch sein. Wieso? Das zeigen wir dir in dem Artikel.
Hogwarts - der Ort unserer Träume. Seit Jahren warten wir auf unseren Brief, der ganz bestimmt einfach nur Verspätung hat oder irgendwo verloren gegangen ist, er wird aber sicher bald ankommen und dann geht's über den Bahnsteig 9 3/4 endlich in die Welt der Magie.
Doch der größte Zauber von Hogwarts wurde erst jetzt enthüllt. Denn laut einer Studie sollen Menschen, die Harry Potter mögen, die besseren Menschen sein. Was dahinter steckt, verraten wir dir auf den nächsten Seiten!
Forscher der italienischen Universität Modena veröffentlichten ihre Studienergebnisse in der Fachzeitschrift "Journal of Applied Social Psychology", aus der hervorgeht, dass Fans von Harry Potter toleranter gegenüber Minderheiten sind. Denn Harry selbst setzt sich immer wieder für "Muggel" ein, die in Hogwarts zur Minderheit gehören, weil sie nicht von magischen Menschen abstammen. Diese werden oft als "Schlammblüter" beschimpft, doch Harry ergreift immer Partei für sie. In all den Büchern setzt er sich ein für Gerechtigkeit und für die Schwächeren.
Das soll auch nun Auswirkungen auf seine Fans haben, wie ihr auf der nächsten Seite lesen könnt:
Für die Studie führten die Forscher verschiedene Versuche an verschiedenen Schulen mit Fünftklässlern und Jugendlichen zwischen 16-20 Jahren getrennt durch. Dabei wurden den Jüngeren über mehreren Wochen hinweg Abschnitte der Harry Potter Bücher vorgelesen. Dann wurde in Gruppen über Auszüge gesprochen, in denen es um Diskriminierung geht, anschließend ging es um andere neutrale Textstellen.
Die Schüler bekamen einmal zu Beginn und einmal am Ende der Testphase Fragebögen, durch die die Forscher ihre Einstellung zu Minderheiten, etwa Migranten oder Homosexuellen, ermittelten. Außerdem wurden die Schüler gefragt, ob sie sich eher mit Harry oder Lord Voldemort identifizieren.
Seht hier das Ergebnis:
Das Ergebnis der Studie lässt staunen: Die Schüler, die sich mit Harry mehr identifizieren konnten, zeigten eine positivere Einstellung gegenüber Minderheiten.
Bei den älteren Schülern wurde zusätzlich gefragt, wer die Bücher gelesen und die Filme gesehen hat, zusammen mit Fragen zu den Themen Toleranz und Diskriminierung. Auch hier stellten sie fest: Wer die Bücher gelesen bzw. die Filme gesehen hat und sich eher mit Harry als mit Lord Voldemort identifizierte, war ebenfalls toleranter gegenüber Minderheiten.
Man kann also festhalten: Harry bringt Kindern und Jugendlichen bei, für die Schwächeren einzustehen und Toleranz zu zeigen. Hättet ihr das gedacht?