„Star Wars“: Wer steckt eigentlich hinter der Figur C-3PO?

In der weit entfernten Galaxie von „Star Wars“ haben sich unzählige ikonische Charaktere in die Herzen der Fans geschlichen. Doch von einigen Charakteren hat man während der Filme und Serien nie das Gesicht gesehen. Einer dieser unvergesslichen Charaktere ist C-3PO, der menschenähnliche Protokolldroide mit seinem unverwechselbaren goldenen Äußeren und seinem eloquenten Auftreten. Doch hast du dich jemals gefragt, wer eigentlich hinter der glänzenden Rüstung steckt? 

Doch welche Rolle spielte C-3PO in „Star Wars“ überhaupt und welches Gesicht steckt dahinter? Das zeigen wir dir in diesem Artikel. Klicke einfach auf die nächste Seite, um alles über C-3PO zu erfahren. Los geht‘s.

Wer war C-3PO?

C-3PO ist ein humanoider Protokolldroide, ursprünglich von Anakin Skywalker geschaffen. Er zeichnet sich durch sein glänzendes Metalläußeres und seinen menschenähnlichen Körperbau aus. Im Verlauf der „Star Wars“-Saga wird er zu einem treuen Verbündeten der Rebellion. Nachdem Anakin zu Darth Vader wird, verliert C-3PO allerdings sein Gedächtnis. Dennoch spielt er eine wichtige Rolle bei der Übergabe der Todessternpläne und überlebt zudem schwere Beschädigungen auf Bespin. Auf Endor wird er sogar von Ewoks als Gottheit verehrt. In der Ära der Neuen Republik bleibt er Leia Organa treu und unterstützt den Widerstand gegen die Erste Ordnung. Vor der entscheidenden Schlacht von Exegol übersetzt er ein Sith-Artefakt, lässt jedoch sein Gedächtnis löschen, nur um es später wiederherzustellen. Im Gegensatz zu R2-D2 ist C-3PO ein gesprächiger, aber höflicher Held und eine feste Größe in der „Star-Wars“-Saga. 

Doch wer spielte den Droiden?

Anthony Daniels spielte C-3PO

C-3PO wurde von Schauspieler Anthony Daniels verkörpert. Seine internationale Berühmtheit erlangte der Schauspieler durch die Darstellung des humanoiden Droiden in den Star-Wars-Filmen. Einzigartig ist allerdings, dass er in sämtlichen neun Hauptfilmen der Star-Wars-Saga, den beiden Ablegern der „A-Star-Wars-Story“-Reihe sowie in nahezu allen „Star Wars“-Serien und -Spezialausgaben mitwirkte oder seine Stimme beisteuerte. Dadurch hat er die meisten Auftritte im „Star Wars“-Universum aller Schauspieler*innen und Sprecher*innen, mit großem Abstand vor seinen Kollegen. Doch der Werdegang von Anthony Daniels war ursprünglich komplett anders und er schlug zunächst einen anderen Weg ein.

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Anthony Daniels begann zunächst mit einem Studium

Anthony Daniels begann seine akademische Laufbahn mit einem Jurastudium, bevor er seine Leidenschaft für die Schauspielerei entdeckte. Nach drei Jahren Schauspielausbildung, die ihm einen Einblick in die Kunst des Theaters verschaffte, wurde ihm der Carlton Hobbs Award für Hörspiele verliehen. Er gehörte auch der renommierten BBC-Schauspieltruppe an, bevor er diese verließ, um sein Bühnendebüt in „She Stoops to Conquer“ zu geben. Anschließend schloss sich Daniels der Young Vic Company an, wo er in Stücken wie „Rosencrantz & Guildenstern Are Dead“ und „Much Ado about Nothing“ auftrat.

George Lucas erkannte die Bedeutung einer sorgfältigen Auswahl der Darsteller für die beiden Droiden in Star Wars, da ein Großteil des humoristischen Elements des Films „Krieg der Sterne“ auf ihren Schultern lastete. Er suchte nach einem erfahrenen Schauspieler, der bereit war, die Rolle von C-3PO in seinem goldenen Roboterkostüm zu übernehmen.

Wie kam Daniels an die Rolle?

So bekam Anthony Daniels die Rolle als C-3PO

Lucas und Daniels trafen sich in den Londoner Büros von 20th Century Fox. Während Daniels auf den Regisseur wartete, bekam der englische Schauspieler eine der Konzeptzeichnungen von Ralph McQuarrie zu sehen. Auf dieser Zeichnung war C-3PO allein in der Wüste von Tatooine zu sehen, beleuchtet von den Strahlen zweier Sonnen. Während der Dreharbeiten zu „Star Wars“ arbeitete Daniels hart daran, der metallischen Figur Leben einzuhauchen. Seine Vorstellung von C-3PO stieß gelegentlich auf Meinungsverschiedenheiten mit Lucas. Anfangs hatte der Regisseur eine typisch amerikanische, schmierige Stimme für C-3PO im Kopf. Doch die von Daniels gelieferte Stimme passte so gut, dass Lucas seine Pläne, die Dialoge nachträglich neu zu synchronisieren, aufgab. Stattdessen sprach Daniels die Dialoge ein, die aufgrund der Maske in den Originalaufnahmen schwer verständlich waren.

Nach seinen Erfolgen in Star Wars hatte Daniels zahlreiche Werbespots und andere kleine Auftritte, sowohl visuell als auch stimmlich. Dazu gehörte auch sein Beitrag zum Weihnachtsalbum „Christmas in the Stars“ von 1980. Darüber hinaus verfasst er eine satirische Kolumne im Magazin „Star Wars Insider“.