„Schni-Schna-Schnappi": Was macht Joy Gruttmann heute?

 2004 war ein echt verrücktes Jahr für die deutsche Musikszene: Ein kleines grünes Krokodil namens Schnappi schnappte sich Platz eins der Charts und hielt sich dort wochenlang. Doch natürlich sang nicht das Krokodil selbst „Schni-Schna-Schnappi“, sondern die damals noch junge Joy Gruttmann. Jetzt 20 Jahre später, fragt man sich: Was macht das One-Hit-Wonder von „Schnappi, das kleine Krokodil“ eigentlich heute? Wir finden, es wird höchste Zeit für ein Update zur Sängerin. Aber bevor wir in ihr heutiges Leben eintauchen, werfen wir einen Blick darauf, wie der Song überhaupt entstanden ist.

Los geht's ...

#1 So entstand „Schni-Schna-Schnappi“

Joy, die Nichte der Produzentin Iris Gruttmann, nahm den Schnappi-Song schon im Alter von sechs Jahren auf – ganze drei Jahre vor dem großen Chart-Erfolg. Nach ein paar weiteren Schnappi-Hits wollte Joy 2009 musikalisch neu durchstarten, diesmal ohne das berühmte Krokodil. Sie veröffentlichte die Single „12 Little Stories“, aber leider blieb der Erfolg aus. Joy beschloss, ihre Gesangskarriere zu beenden und widmete sich fleißig ihrem Abitur. 

Doch was ist seitdem passiert? Und wie sieht Joy heute aus?

#2 Joys Weg nach dem Abitur

Nach dem Abi hat Joy ihre Gesangskarriere nicht wieder aufgenommen, sondern einen ganz neuen Weg eingeschlagen: Sie hat eine Ausbildung als Tischlerin angefangen. Obwohl sie dem Rampenlicht den Rücken gekehrt hat, sieht man sie noch ab und zu noch in TV-Shows, wo sie gern in Schnappi-Erinnerungen schwelgt. Auch wenn sie nicht mehr auf den großen Bühnen steht, bleibt Joy vielen durch ihre gelegentlichen TV-Auftritte in Erinnerung.

Nachdem sie die Tischlerausbildung abgeschlossen hatte, entschied sie sich dann, ihren Kindheitstraum zu verfolgen ...

#3 Studium als Innenarchitektin 

Joy wusste schon mit vier oder fünf Jahren, dass sie einmal Architektur studieren wollte. Im Interview erzählte sie: „Mit vier oder fünf habe ich bei meinem Opa ständig das Wohnzimmer in eine riesige Bude aus Decken und Stühlen gebaut. Ich fragte ihn: ‚Opa, wie heißen denn die Leute, die das richtig machen?‘ Er sagte: ‚Architekten.‘ Da war für mich klar: Alles klar, das mache ich.“ Ihr Opa war es auch, der ihr riet, vor dem Studium eine Lehre zu machen. Deshalb entschied sie sich für die Tischlerausbildung.

Deshalb würde sie heute nicht mehr ins Rampenlicht ...

#4 Schluss mit Schnappi

Joy hat sich bewusst dagegen entschieden, weiter ein Star zu sein, weil ihre Kindheit als „Schnappi“-Sängerin nicht nur toll war. Sie musste sich fiesen Kommentaren im Netz stellen. Angeblich bezeichneten Mitschüler*innen sie als „falsche Schlange“. Das hat sie tief getroffen und wirkt bis heute nach. Im T-Online-Interview 2009 sagte sie einmal: „Das alles interessiert mich nicht mehr. Ich habe mit „Schnappi“ abgeschlossen. Ich singe nicht mal mehr das Lied, weil es mich an die schwere Zeit danach erinnert.“

Dennoch gab es auch schöne Momente, an die sie sich gerne zurückerinnert ...

#5 Begegnung mit Nena und Peter Fox

Auch wenn Joy nicht immer gerne auf ihre Zeit als Kinderstar zurückblickt, gibt es doch einige schöne Erinnerungen, die sie im Interview mit New Kids and the Blog geteilt hat: „An Nena erinnere ich mich besonders gerne. Ich hatte damals oft meine Freundin als Unterstützung dabei. Nena hat sich bei „Top Of The Pops“ mit uns unter den Tisch gesetzt und Kakao getrunken. Peter Fox war damals mit Seeed dort, sah mich und bestellte mir einen Drink. Das war total süß.“ Kontakte von damals hat Joy heute allerdings keine mehr. Als Neunjährige hat sie einfach nicht daran gedacht, solche Verbindungen zu knüpfen.

Können ihre Fans also vielleicht doch auf ein Comeback hoffen? 

#6 Doch ein Comeback?

 Joy hat früher oft gescherzt, dass sie bei einem Angebot von Avicii oder David Guetta nicht nein sagen könnte. Sie selbst sagt: „Ich bin mit vielen DJs befreundet, und manche würden gerne etwas mit mir machen.“ Allerdings ist ihr auch bewusst: „Ich habe eine sehr eigene Stimme, die so gar nicht in die kommerzielle EDM reinpasst, die gerade angesagt ist.“. Das lässt sie eher zweifeln, ob das der richtige Schritt wäre.

Das ist aber nicht der einzige Grund ...

#7 Joy möchte sich anonym ausprobieren 

 Joy fragt sich außerdem, ob sie überhaupt wieder ins Rampenlicht zurückkehren möchte. Im Moment genießt sie es nämlich, anonym zu bleiben und sich in verschiedene Richtungen auszuprobieren, ohne dass gleich von einem Comeback gesprochen wird oder negative Schlagzeilen entstehen, falls etwas nicht klappt. Wir finden, sie hat eine ziemlich entspannte Einstellung dazu: „Wenn sich mir eine neue Chance auf eine Musikkarriere bietet, dann soll das so sein. Ich werde nichts erzwingen, das passiert entweder von selbst oder eben nicht. Verrückt mache ich mich deswegen nicht.“ 

Bis dahin lebt sie heute so ...

#8 Davon lebt Joy Gruttmann heute

Man kann es nicht leugnen: „Schnappi“ war ein echter Hit. In sechs weiteren Ländern landete der Song ebenfalls auf Platz eins der Charts. In den ersten vier Wochen wurden 250.000 Exemplare als Maxi-CD und Download verkauft. Knapp ein Jahr später waren es schon 1,4 Millionen.  Auch das Album „Schnappi und seine Freunde“ ging super schnell weg.  2005 gewann „Schnappi“ dann noch den ECHO in der Kategorie „Download des Jahres“. Das muss ordentlich Einnahmen gebracht haben ...

Was ist damit passiert ?

#9 Joys Leben heute 

Wo Joy heute genau lebt, ist nicht öffentlich bekannt. Sie hat sich bewusst aus dem Rampenlicht zurückgezogen und führt ein eher privates Leben. Im Interview mit New Kids and the Blog verriet sie jedoch, dass sie von den Einnahmen nicht leer ausgegangen ist: „Ich kann sagen, dass ich mir das ein oder andere leisten konnte, was sonst nicht drin gewesen wäre. Ich kann mich auf dem Level nicht beschweren.“ Das ist doch schön zu hören. Wir sind gespannt, wie sich ihre Zukunft noch entwickeln wird.