„Wicked": 10 spannende Filmfakten, die wir noch nicht kannten
Der Film „Wicked" begeistert seit Dezember 2024 Deutschland und die ganze Welt. Wir haben spannende Fakten, die du sicher noch nicht kanntest.
„Wicked“ begeistert seit Dezember 2024 die Fantasy-Fans auf der ganzen Welt. Die Verfilmung des Erfolgsmusicals „Wicked – Die Hexen von Oz“ von 2003 erobert mit Cynthia Erivo, Ariana Grande, Jeff Goldblum, Michelle Yeoh und „Bridgerton“-Star Jonathan Bailey die Herzen vieler Zuschauenden. Der Film erzählt die wunderbare Freundschaft der sehr verschiedenen Hexen Elphaba, die grün zur Welt kam und zur Außenseiterin wurde, und Galinda (später Glinda), einer blonden Hexe, die sehr beliebt ist. Gemeinsam erfahren sie die unheimlichen Geheimnisse der Welt Oz und des Zauberers, der als Diktator sein Unwesen treibt ... Wir haben einige Filmfakten für euch, die den Streifen noch einmal in ein neues Licht tauchen.
Achtung: In diesem Artikel findest du einige Spoiler bezüglich der Filmhandlung!
Beginnen wir mit dem Ursprung der Geschichte!
#1 Der Ursprung des Films
Die Welt von Oz hat sich der US-amerikanische Schriftsteller Lyman Frank Baum (1856-1919) ausgedacht. Der erste Roman erschien 1900 unter dem Originaltitel „The Wonderful Wizard of Oz“. Die erste deutsche Übersetzung erschien 1940 in der Schweiz unter dem Titel „Der Zauberer von Oz“. Dieses Buch wurde mit Judy Garland in der Rolle der „Dorothy“ im Jahr 1939 verfilmt. Nach dem ersten Buch wurden noch 13 weitere in der gleichen Reihe über die Welt von Oz veröffentlicht.
1995 machte sich der Autor Gregory Maguire das Werk von Baum zu eigen. Der Roman „Wicked – Die Hexen von Oz. Die wahre Geschichte der bösen Hexe des Westens“ hat einen revisionistischer Blick auf das Land und die Charaktere von Oz, stellt Vorkommnisse, Charaktere und Situationen auf neue und überraschende Weise dar. Die Vorstellung von Gut und Böse wird auf den Kopf gestellt. Das Buch richtet sich allerdings eindeutig an Erwachsene. Das „Musical Wicked – Die Hexen von Oz“ basiert auf diesem Roman, unterscheidet sich aber in wesentlichen Punkten massiv.
Ein weiteres Detail um das Kostüm ist sehr wichtig ...
#2 Die grüne Haut
Besonders wichtig für die Geschichte um Elphaba, ihre Erfahrungen mit Rassismus und das Geheimnis um ihre Herkunft, ist ihre grüne Haut. Sie sollte für den Film so realistisch wie möglich aussehen, weshalb es jeden Morgen vor den Dreharbeiten mehr als vier Stunden dauerte, um Cynthia Erivos Körper in diesem charakteristischen Grünton zu bemalen. Abhängig von ihrem Kostüm an dem jeweiligen Tag und davon, wie viel von ihrer Haut sichtbar sein musste, konnte dies manchmal auf zwei Stunden und 45 Minuten verkürzt werden.
Oscar-Preisträgerin Frances Hannon war Haar- und Make-up-Chefin von „Wicked“ und berichtete, wie schwer es war, einen Grünton zu entwickeln, der eher wie Haut als wie Gesichtsbemalung aussieht. Sie durchliefen mehrere „Grüntests“, um den richtigen Farbton zu finden und landeten schließlich bei einer Farbe mit einem hervorgehobenen gelben Unterton, weil diese besser das Licht auf Cynthias dunklerer Haut reflektieren konnte, anstatt es zu absorbieren.
Ein Detail im Film ist für Fans unfassbar ...
#3 Falsche Ohren: Ariana Grande und Cynthia Erivo und Co. sangen live
Normalerweise wird ein Musical-Film heutzutage mit Playback aufgenommen. Das bedeutet, dass die Sänger*innen nur den Mund zu der Musik bewegen, der bei der Aufnahme im Hintergrund eingespielt wird. Bei der Nachbearbeitung des Films wird die Aufnahme darüber gelegt. So geht sie schneller und ist weniger anstrengend für die Darsteller*innen. Doch in „Wicked“ war dies anders: Wie in einem echten Musical sangen sie live vor der Kamera. Dafür musste ihnen übrigens die Ohren mit Fake-Ohren überklebt werden, damit in ihren echten Ohren ein In-Ear-Monitor versteckt werden konnte. So konnten sie die Musik, den eigenen Gesang und den der anderen perfekt hören. Das macht diesen Musical zu einer besonders authentischen Erfahrung.
Gerade bei Cynthia mussten die Ohren jedoch besonders groß sein und der Grund ist es interessant:
#4 Der zweite Zweck der falschen Ohren
Hast du dich schon mal gefragt, was passiert, wenn Schauspieler*innen herausragende Merkmale wie Piercings oder Tattoos haben, die man nicht so einfach entfernen kann? Hier gibt es eine spannende Lösung: Die falschen Ohren hatten noch einen weiteren Zweck, zumindest bei Cynthia Erivo. Sie hat im Privatleben große Piercings und Ohrringe, die im wahren Leben nicht so einfach abgenommen werden können. Durch die Ohrprothesen konnten die Piercings unter dem Kostüm versteckt werden. Dadurch hat Elphaba im Vergleich zu Cynthia auch deutlich größere Ohren. Aber das verleiht der Figur auch etwas Magisches und unterstreicht den Zauber, den Elphaba seit ihrer Geburt umgibt.
Fans des Musicals haben sich über das Folgende sehr gefreut ...
#5 Cameo-Auftritt von Idina Menzel und Kristin Chenoweth
Für Musicalultras werden sie immer die wahre Elphaba und Glinda sein: Idina Menzel und Kristin Chenoweth spielten im Original-Brodway Musical die grüne und die blonde Hexe und begründeten damit auch den Kult um die besondere Freundschaft. Wer sich den Soundtrack des Musicals im englischen Original anhört, wird ebenfalls die Stimmen von Idina Menzel und Kristin Chenoweth hören. Smarte Zuschauer*innen haben einen Cameo-Auftritt der beiden Damen entdecken dürfen. Denn sie sind als Bewohnerinnen der Stadt Oz zu sehen! Dabei kommen die neue und alte Elphaba im Film in Berührung, genauso kommen die zwei Glindas in Kontakt.
Richtig unangenehm ist dagegen leider der nächste Fakt ...
#6 Die bösen Puppen
Klassischerweise kommen zu Musicals, die unter anderem kleine Mädchen als Zielgruppe haben, auch Barbies als Merchandise auf den Markt. Auch bei „Wicked“ freuten sich die Kinder auf Elphaba und Glinda als Barbies, die von der Firma Mattel vertrieben werden. Doch hier leistete sich der Hersteller einen peinlichen Fauxpas: Sie druckte die falsche Internetseite auf die Verpackungen. Anstatt zur Homepage das Films „Wicked“ führte dieser zu einer Website mit expliziten Erotikfilmen für Erwachsene, die einen ähnlichen Namen hat.
„Mattel wurde auf einen Druckfehler auf der Verpackung der Mattel Wicked Collection Puppen aufmerksam gemacht, die hauptsächlich in den USA verkauft werden und die Verbraucher auf die offizielle WickedMovie.com Seite leiten sollten. Wir bedauern diesen bedauerlichen Fehler zutiefst und werden sofort Maßnahmen ergreifen, um ihn zu korrigieren“, hieß es in der Erklärung von Mattel zu dem Fehler. Die Verpackung wurden sofort aus dem Verkauf genommen, wodurch die Schwarzmarktpreise der bereits verkauften Puppen in die Höhe schossen.
Und was solltest du noch über die Hexen wissen?
#7 Das erfolgreiche Pferd
Mit Tieren zu arbeiten, kann ganz schön kompliziert werden. Umso schöner ist es, wenn sich Tier und Darsteller*innen gut verstehen und die Arbeit beiden Spaß macht. Ist es denn dann nicht vielleicht leichter, wenn sie häufiger zusammen arbeiten? Das ist auf jeden Fall in „Wicked“ so! Denn Jonathan Bailey alias Fiyero drehte hier mit einem Pferd namens Jack, dass schon in „Bridgerton“ das Pferd seiner Rolle Anthony Brigderton spielte. Falls du dich über die besondere Dynamik gewundert hast, ist das sicherlich eine sinnvolle Erklärung.
Der Regisseur Jon M. Chu erzählte, dass Jonathan Bailey diese Idee selbst vorgeschlagen hatte: „Bailey hätte viel länger trainieren müssen, wenn ein anderes Pferd eingesetzt worden wäre, aber da Bailey und Jack bereits gut zusammenarbeiten konnten, verlief der Wechsel zu ‚Wicked‘ nahtlos.“
Noch ein süßes Detail zu Fiyero enthällt einen Spoiler, also sei gewarnt!
#8 Spoiler: Das verrät Prinz Fiyero mit seinem Tanz!
In „Wicked“ stiehlt Fiyero einige Herzen. Kein Wunder, er sieht super aus und kann tanzen, als gäbe es kein Morgen mehr. Doch Fans des Musicals haben ein besonderes Detail in der Szene „Dancing Through Life“ entdeckt: Hier führt der Prinz nämlich einen leicht abgehackten Tanz vor. Dieser erinnert an die eingeschränkten Bewegungen der Vogelscheuche, die in „Der Zauberer von Oz“ von Ray Bolger gespielt wurde. Das gibt den Zuschauer*innen eine Vorahnung auf das Schicksal von Fiyero zum Ende des Films.
Im Film verfällt Glinda sofort Fiyeros Charme, doch im wahren Leben war es ganz anders ...
#9 Moq und Glinda: Im wahren Leben verliebt!
Während Moq (im engl. Boq) im Film unglücklich in Glinda verliebt ist, sind die Darsteller*innen von Moq und Glinda im wahren Leben ein Paar! Ethan Slater und Ariana Grande haben sich am Set von „Wicked“ kennengelernt. Damals waren beide noch verheiratet. Um die Beziehung der beiden rankten sich nach Bekanntwerden im Jahr 2023 zahlreiche Gerüchte. Mittlerweile sind beide von ihren Ex-Partner*innen geschieden. Im November 2024 machten die beiden Verliebten ihre Beziehung dann öffentlich.
Über die Spekulationen sagte Slater in GQ: „Es gab wirklich viele große Veränderungen im Privatleben, daher ist es schwer, Leute zu sehen, die nichts darüber wissen, was passiert, dies dennoch kommentieren und spekulieren und dann etwas falsch über die Menschen sagen, die man liebt.“ Grande sagte gegenüber Vanity Fair: „Am meisten enttäuscht hat mich, dass so viele Menschen die schlimmste Version unserer Beziehung geglaubt haben.“
Und noch ein Detail wird dein Herz erwärmen!
#10 Real statt Greenscreen
Für Fans zählt in dem Film, dass er in Kostüm und Bühnenbild ähnlich liebevoll designt wurde, wie das Musical es war. Der Film sollte so authentisch wie möglich sein und möglichst wenig Greenscreen verwenden. Deshalb wurden insgesamt neun Millionen Tulpen gepflanzt und gezüchtet, um Teil der Landschaft von Munchkinland zu sein. Im Musical sind die Munchkins für das Sammeln der Farben auf dem Tulpenfeld zuständig. Daher war es wichtig, echte Blumenflecken zu haben, anstatt sie nachträglich per CGI einzufügen. Auch der Zug, der in die grüne Smaragdstadt führt, ist echt. Es wurde speziell für den Film angefertigt, wog 16 Tonnen und der Transport dauerte zwei Tage.