„Squid Game 2“: Easter Eggs und Theorien, die Fans der Serie ins Staunen versetzen
„Squid Game“-Fans haben schon lange auf eine Fortsetzung gewartet und im Dezember 2024 bekommen. Doch sind dir die Easter Eggs aufgefallen?
Die zweite Staffel von „Squid Game“ hat Netflix-Rekorde gebrochen: Über 150 Millionen Zuschauer*innen haben sich die Folgen bereits angesehen! Doch während viele von uns gebannt jede Szene verfolgt haben, hat Regisseur Hwang Dong-hyuk zahlreiche versteckte Hinweise und Easter Eggs in der Story untergebracht. Einige der spannenden Details und Theorien haben wir für dich in diesem Artikel festgehalten!
Legen wir direkt los!
#1 Der Tod des Rekrutierers wurde schon lange angedeutet
Einer der größten Schockmomente in Staffel 2: Der rätselhafte Anwerber stirbt durch Gi-huns Hand – bei einer Partie russisches Roulette. Doch wer genau hinschaut, erkennt, dass dieser Moment bereits in Staffel 1 angedeutet wurde. Damals hatte Gi-hun den Rekrutierer zum ersten Mal getroffen – und was tat er? Er richtete spielerisch eine Spielzeugpistole auf ihn. Schon damals wurde subtil suggeriert, dass das Schicksal des Anwerbers mit einer Waffe besiegelt werden würde.
Wusstest du, dass die Masken der Wärter eine versteckte Bedeutung haben?
#2 Die Masken enthalten eine geheime Botschaft
Kreise, Dreiecke und Quadrate – die ikonischen Masken der „Squid Game“-Wächter sind nicht nur Design-Elemente, sondern enthalten eine tiefere Bedeutung. Die Formen entsprechen den Buchstaben O, J und M im koreanischen Alphabet – den Initialen von Ojingeo Geim (오징어 게임), dem koreanischen Namen von „Squid Game“. Noch eine Theorie? Die Masken erinnern stark an die Symbole auf PlayStation-Controllern. Zufall? Oder ein Hinweis darauf, dass die Spieler*innen nur Figuren in einem viel größeren, manipulierten „Spiel“ sind?
Die Bedeutung von „Rotes Licht, grünes Licht“ ist im Original eine andere.
#3 Nicht „Rotes Licht, grünes Licht“: Das sagt Young-hee im Original
In Staffel 2 von „Squid Game“ kehrt eine der gruseligsten Figuren der Serie zurück: Die riesige Roboterpuppe Young-hee. Wie schon in Staffel 1 sorgt sie für Angst und Schrecken, als sie das tödliche Kinderspiel „Rotes Licht, grünes Licht“ überwacht. Während die Spieler um ihr Leben rennen, singt Young-hee ein scheinbar harmloses Lied – doch dessen wahre Bedeutung geht in der deutschen Synchronfassung komplett verloren! Während sie in der deutschen Version nur die Worte „Rotes Licht, grünes Licht“ wiederholt, klingt das Lied im koreanischen Original ganz anders: „Mugunghwa Kkoci Pieot Seumnida“. Übersetzt bedeutet das: „Die Mugunghwa-Blume ist erblüht.“ Was harmlos klingt, hat eine tiefere Bedeutung, die sich nur im koreanischen Original entfaltet. Die Mugunghwa-Blume ist eine Hibiskus-Art und wird in Deutschland auch als Straucheibisch, Garteneibisch oder Scharonrose bezeichnet. Doch in Südkorea hat sie eine viel größere Bedeutung: Sie ist die Nationalblume Südkoreas – ein Symbol für Schönheit, Freude und die koreanische Kultur. Außerdem steht sie für Widerstandsfähigkeit – die Pflanze ist besonders robust und blüht immer wieder neu, egal wie oft sie beschädigt wird. Dass ausgerechnet diese Blume als Code für ein tödliches Spiel genutzt wird, macht die Szene noch grausamer. Die unschuldige Symbolik wird pervertiert und in einen unmenschlichen Kontext gestellt.
Auch das Detail hat eine versteckte Botschaft.
#4 Warum die Gabeln eine versteckte Botschaft tragen
Eine der Mahlzeiten, die die Spieler*innen in Staffel 2 erhalten, besteht aus Reisrollen – serviert mit einer Gabel. Wer mit koreanischer Kultur vertraut ist, weiß: Reisrollen isst man niemals mit einer Gabel, sondern mit den Händen oder Stäbchen. Doch die Wahl des Bestecks ist kein Zufall! In „Squid Game“ wurden bereits in Staffel 1 bewusst Messer als Essbesteck ausgegeben, um die Spieler*innen subtil zur Gewalt zu verleiten. Genauso könnten die Gabeln in Staffel 2 als versteckte Waffen dienen – ein weiteres perfides Experiment des Frontmanns.
Kommen wir mal zu den Figuren. Wetten, du kanntest den Fakt über Spieler 120 noch nicht?
#5 Spieler 120: Inspiriert von einer wahren Geschichte?
Eine der neuen Figuren, Spieler 120, könnte auf einer realen Person basieren: Byun Hui-su, Südkoreas erste transsexuelle Soldatin. Byun hatte eine erfolgreiche Militärkarriere als Cisgender-Mann, entschied sich jedoch 2020 für eine geschlechtsangleichende Operation. Nach ihrer Rückkehr wurde sie unehrenhaft entlassen – eine Entscheidung, gegen die sie bis zu ihrem tragischen Tod 2021 kämpfte. Ihr Fall erregte weltweite Aufmerksamkeit und wurde zum Symbol für LGBTQ-Rechte in Südkorea. Dass „Squid Game“ ihre Geschichte möglicherweise als Inspiration genutzt hat, macht die Erzählung von Spieler 120 umso bewegender.
Der Spieler sorgt in Staffel 2 für ordentlich Zündstoff:
#6 Das Rätsel um Spieler 001
Nach dem schockierenden Twist um Oh Il-nam in Staffel 1 sorgt auch in der zweiten Staffel die Nummer 001 für große Enthüllungen. Doch diesmal verbirgt sich hinter der ersten Startnummer kein alter Mann, sondern niemand Geringeres als der Frontmann selbst. Von Anfang an sucht der Frontman die Nähe zu Gi-hun und gewinnt geschickt dessen Vertrauen. Doch was wie eine zufällige Verbindung wirkt, entpuppt sich als eiskalter Plan. In den letzten Minuten von Folge 7 fällt schließlich die Maske: Der Frontman beendet das Versteckspiel und schlägt mit voller Härte zu. Als die Lage eskaliert, stoppt er die aufkommende Rebellion und drängt Gi-hun an den Abgrund.
Kennst du die irre Theorie?
#7 Die Milch-Theorie: Was steckt dahinter?
Laut dieser Theorie gibt es zwei Szenen, die darauf hinweisen sollen, dass Hwang In-ho der Sohn von Oh Il-nam ist:
- Staffel 1: Gi-hun erwähnt, dass er keine Milch verträgt. Daraufhin soll Oh Il-nam angeblich antworten: „Mein Sohn auch nicht.“
- Staffel 2: Der als Spieler 001 getarnte Frontmann sagt, dass er keine Milch trinkt.
Ziemlich eindeutige Parallelen, oder? Wäre da nicht ein riesiges Problem: Der angebliche Satz von Oh Il-nam – „Du bist genau wie mein Sohn, er konnte auch keine Milch trinken.“ – existiert so in Staffel 1 nicht! Die gesamte Theorie basiert auf einem gefälschten Screenshot, der sich viral verbreitet hat. Es handelt sich um eine falsche Übersetzung oder sogar um eine bewusste Manipulation. Und die Szene aus Staffel 2? Ja, der Frontmann erwähnt tatsächlich, dass er keine Milch trinkt – aber er sagt nichts darüber, dass er sie nicht vertragen würde. Damit fehlt das entscheidende Detail, das die Theorie eigentlich untermauern sollte.
Spieler 388 bringt auch einige wilde Theorien mit sich.
#8 Ist Spieler 388 ein Verräter?
Hat sich ein weiterer Gegenspieler in Gi-huns Verbündeten-Kreis eingeschlichen? Im Fokus vieler Fan-Theorien steht Spieler 388 – ein ehemaliger Marine-Soldat, der verdächtig nah an Gi-hun und seinem Kumpel Jung-bae (390) agiert. Doch spielt er wirklich fair? Oder steckt er insgeheim mit den Organisatoren unter einer Decke? Es gibt einige Theorien, die ihn als Verräter entlarven könnten:
- In Folge 3, als die Spiele beginnen, ist 388 nirgends zu sehen – weder bei „Rotes Licht, grünes Licht“ noch im Schlafsaal. Dabei müsste er als Teilnehmer eigentlich auffallen. Erst in Folge 4 taucht er plötzlich auf – und zwar sehr nah an Gi-hun und Jung-bae.
- Sein Marine-Hintergrund und das auffällige Tattoo auf seiner Hand sorgen sofort dafür, dass Jung-bae ihm vertraut. Zufall? Oder ein cleverer Trick, um sich unauffällig in die Gruppe einzuschleusen?
- Trotz seiner Militärerfahrung scheint er in einem Feuergefecht keinerlei Ahnung von Schusswaffen zu haben. Ein echter Soldat, der nicht mit Waffen umgehen kann? Verdächtig!
- In Folge 6 spricht er Spieler 001 an – möglicherweise seinen „Boss“ – und warnt ihn subtil davor, dass Jung-bae misstrauisch wird. Will er den großen Plan damit absichern?
Es gibt allerdings auch einige Gegenargumente:
- 388 findet den Weg zurück ins Schlafquartier – aber nur über die zerstörten Sicherheitskameras. Hätte ein echter Spion den Überblick nicht ohnehin gehabt?
- Im Feuergefecht wirkt er ehrlich schockiert – wäre das gespielt, wäre es eine Meisterleistung.
Es gibt zwei krasse Spekulationen über die wahre Rolle von Spieler 388.
#9 Ist das die wahre Rolle von Spieler 388?
Könnte es tatsächlich sein, dass sich Spieler 388 als Maulwurf in „Squid Game“ eingeschleust hat? Es gibt zwei Theorien, die im Internet befeuert werden:
- Um den Frontmann (001) zu schützen und Gi-hun besser zu überwachen, könnte Spieler 388 in Wahrheit ein Wärter sein, der sich als Teilnehmer ausgibt. Doch wie weit oben in der Hierarchie er steht, bleibt fraglich.
- Die mysteriösen VIPs aus Staffel 1 – die reichen Sponsoren mit ihren Tiermasken – fehlen in Staffel 2. Aber was, wenn sie längst Teil des Spiels sind? Vielleicht nehmen sie selbst als Teilnehmer*innen teil, um die Spannung aus nächster Nähe zu erleben?
Ob Spieler 388 wirklich ein Spion ist, wird dann in Staffel 3 aufgedeckt werden.
Apropos Staffel 3: Hast du die Bedeutung der Abspann-Szene aus Staffel 2 verstanden?
#10 Die Bedeutung der Abspann-Szene
Im Abspann der zweiten Staffel die berühmte Puppe des Spiels „Rotes Licht, grünes Licht“ gezeigt. Jedoch taucht auch noch das männliche Pendant zu der Mädchen-Puppe auf. Diese beiden Figuren stehen sich gegenüber. Dazu kommen drei Teilnehmer*innen mit den Nummern 096, 100 und 353. Bei Nummer 100 handelt es sich um den älteren, einst wohlhabenden Mann, der sich während der Staffel lautstark für die Fortsetzung der Spiele einsetzte. Am Ende springt das Licht auf Grün. Aber was sagt uns Zuschauer*innen diese Szene? Die wiederholte Abstimmung über die Fortsetzung der Spiele ging verloren. Es wird wohl weiter gespielt werden – und das offenbar mit einer noch tödlicheren Variante von „Rotes Licht, grünes Licht“.