J.K. Rowling lüftet bisher ungeklärte Geheimnisse in „Harry Potter“

Ob in den Büchern oder in den Filmen: Einige Geheimnisse bei „Harry Potter“ sorgen für Verwirrung. Autorin J.K. Rowling lüftet sie nun selbst:

Bei „Harry Potter“ gibt es einen vermeintlichen Logikfehler, der die Fans immer wieder beschäftigt hat.
Quelle: IMAGO / Cinema Publishers Collection

7 Bücher lang verzauberten uns „Harry Potter“ und seine Freunde. Nicht nur die Bücher, sondern auch die 8 Filme wurden weltweite Erfolge und machten die Darsteller um „Harry Potter“-Daniel Radcliffe über Nacht weltberühmt. Trotz der Kreativität und des Schaffens einer riesigen magischen Welt, bleiben für die Fans besonders einige Fragen und das ein oder andere Geheimnis immer noch offen. Einige lüftet J.K. Rowling im Nachhinein sogar selbst. 

Das erste Geheimnis ist so viel diskutiert, dass viele es sogar für einen Logikfehler gehalten haben: 

Thestrale haben in der Welt von „Harry Potter“ eine lange Geschichte.
Quelle: IMAGO / Capital Pictures

Warum kann Harry die Thestrale am Anfang nicht sehen?

In der phantastischen Welt von „Harry Potter“ sind wir als Leser*in vielen Geheimnissen und magischen Wesen begegnet. Durch Hagrid kommen Harry, Ron und Hermine immer wieder mit teils merkwürdigen, aber auch gefährlichen Wesen in Berührung: Wir erinnern uns an die furchteinflößende Szene in „Die Kammer des Schreckens“, als Harry und Ron der Riesenspinne „Aragog“ begegnen oder etwa dem silbergraue Hippogreif „Seidenschnabel“. Während die Geschichten der Wesen im Laufe der Bücher geklärt werden, kommen wir zu einem Wesen, das sich durch die Bücher und somit auch durch die Filme wie ein scheinbarer Logikfehler zieht: Die Thestrale.

Warum gerade die magischen Tiere für Verwirrung sorgen, erfährst du auf der nächsten Seite:

Eigentlich hätte Harry Potter die Thestrale bereits viel früher sehen sollen.
Quelle: IMAGO / ZUMA Wire

Luna Lovegood und die Thestrale 

Die Thestrale sind die unsichtbaren Pferde vor den Kutschen, die die Hogwarts-Schüler – natürlich bis auf die Erstklässler – vom Zug abholen und zum Schloss bringen. Nur wer bereits den Tod gesehen hat, bekommt die Wesen als untote Skelett-Tiere zu Gesicht. Dies erfährt Harry von Luna Lovegood im 5. Teil, die bereits ihre Mutter früh verloren hat. Wahre „Harry Potter“-Fans stellen sich aber die berechtigte Frage: Wieso bekommt Harry die Tiere erst im 5. Teil „Der Orden des Phönix“ zu sehen? Schließlich hat er bereits schon viel früher Leute sterben sehen und hätte somit auch vorher bei der Ankunft in Hogwarts schon bemerken müssen, dass die Kutschen nicht wie Hermine es erklärt „von selbst fahren“.

Die Schöpferin des bekanntesten Magier-Schülers der Welt hat sich persönlich diesbezüglich geäußert: 

Am Ende des 4. Teils stirbt Cedric Diggory durch Lord Voldemort.
Quelle: IMAGO / Everett Collection

Nach Cedric Diggory‘s Tod kann Harry die Thestrale sehen 

Als Cedric Diggory am Ende von „Harry Potter und der Feuerkelch“ durch Lord Voldemort vor den Augen von Harry getötet wird, ist es logisch, dass Harry die Thestrale im darauffolgenden Teil sehen kann. Als er die untoten Skelette das erste Mal sieht, klärt ihn Luna über die Wesen auf. Doch hat nicht Harry bereits viel früher den Tod gesehen? Etwa also Lord Voldemort seine Eltern ermordete oder aber auch im ersten Teil, als Professor Quirrell starb?

Die Schöpferin der Bücher Joanne K. Rowling hat auf dem Edinburgh Book Festival den vermeintlichen Logikfehler so erklärt:

Joanne K. Rowling klärt den vermeintlichen Logikfehler von „Harry Potter“ auf.
Quelle: IMAGO / Bettina Strenske

So erklärt Joanne K. Rowling den „Logikfehler“

Da Harry zu dem Zeitpunkt, als seine Mutter getötet wurde, noch ein Baby war, hat er dies nicht als „Tod“ wahrgenommen, weil er einfach noch zu jung war. Zu dem Zeitpunkt von Professor Quirrells Tod im ersten Film „Harry Potter und der Stein der Weisen“ befindet sich Harry zwar im selben Raum, allerdings liegt er bewusstlos am Boden. Und was ist nach dem Tod von Cedric Diggory? Eigentlich müsste Harry die pferdeähnlichen Thestrale bereits am Ende des 4. Teils auf dem Weg zum Zug sehen können. Dass Harry die Wesen allerdings noch nicht sehen kann, erklärt Rowling so: „Jeder, der einen Trauerfall erlitten hat, weiß, dass es einen unmittelbaren Schock gibt, und dass es eine Weile dauert, bis man erkennt, dass man diese Person nie wieder sehen wird.“ Diese Verarbeitungszeit erlebt Harry am Ende des 4. Teils. 

Eine andere Frage beschäftigt viele Fans genauso brennend: 

Im ersten Jahr in Hogwarts bekommt Harry den geheimnisvollen Tarnumhang geschenkt.
Quelle: IMAGO / Ronald Grant

Wie kam Harry Potter an den sagenumwobenen Tarnumhang 

Im ersten Teil „Harry Potter und der Stein der Weisen“ bekommt Harry an Weihnachten ein ganz besonderes Geschenk: einen Tarnumhang, der einst seinem Vater gehörte. Am Ende des Films klärt sich auf, dass Dumbledore den Umhang für Harry aufbewahrte, nachdem James Potter verstorben war. Dass Harry als erstes mit dem Umhang, der unsichtbar macht, in die Bibliothek gelaufen ist, sorgt noch heute für viele witzige Memes. Aber das ist ein anderes Thema. 

Wieso hatte James Potter den berühmten Umhang? 

Im Märchen von Beedle dem Barden erfahren wir mehr vom Tarnumhang.
Quelle: Helden unserer Kindheit

Der sagenumwobene Umhang

Aus den „Märchen von Beedle dem Barden“ lernen wir, dass es einmal drei magische Brüder gab, die alle jeweils einen Gegenstand vom Tod geschenkt bekommen haben, um den Tod auszutricksen. Der eine Bruder erhielt „einen Zauberstab, der mächtiger als alle anderen sein sollte“, den Elderstab. Der zweite Bruder verlangte nach einem Stein, der „die Macht haben wird, die Toten zurückzuholen“, der Stein der Auferstehung. Und der dritte Bruder fragte nach etwas, „dass es ihm ermöglichen würde, von dannen zu gehen, ohne dass ihn der Tod verfolgte“ – und das war ein Stück Umhang vom Tod selbst, der Tarnumhang. So weit, so gut, aber wie kam der Umhang in die Familie Potter? 

Das hat J.K. Rowling selbst aufgeklärt: 

Auf Pottermore (heute Wizarding World) veröffentlicht J.K. Rowling immer weiter Infos.
Quelle: IMAGO / Avalon.red

Harrys Familienstammbaum 

Auf Wizarding World (damals Pottermore) veröffentlich J.K. Rowling bis heute Artikel zu verschiedenen Themen aus der magischen Welt. Es ist inzwischen prall gefüllt mit Hintergrundstories oder Geschichten aus anderen Regionen außer nur dem magischen England. Ein Artikel beschäftigt sich explizit mit „The Potter Family“. Die Potters stammen von einem Zauberer aus dem 12. Jahrhundert ab, Linfred of Stinchcombe. Er war dafür bekannt, den Muggeln bei ihren Wehwehchen zu helfen und ihnen Medikamente zu geben, die eigentlich Zaubertränke waren. Da diese so gut geholfen haben, wurde er unter den Muggeln sehr beliebt und häufte ein großes Vermögen an. Schnell bekam er den Spitznamen „The Potterer“, abgeleitet von seinem Herumwirtschaften („pottering around“). Linfreds ältester Sohn war Hardwin Potter. Der Name „The Potterer“ setzte sich nämlich verkürzt als Nachname der Familie durch. Hardwin heiratete Iolanthe Peverall aus Godric’s Hollow, die keine Geringere, als die Enkeltochter von Ignotus Peverell war. 

Dem Besitzer eines der Heiligtümer des Todes: 

Harry kann durch den Tarnumhang vieles in Hogwarts erreichen.
Quelle: IMAGO / Cinema Publishers Collection

Wie kam der Tarnumhang zu Harry?

Iolanthe konnte den Umhang erben, da Ignotus keine weiteren männlichen Erben hatte und somit gaben Iolanthe und Hardwin dann ebenfalls das Erbstück an die nächste Generation weiter, bis der berühmte Tarnumhang über Fleamont Potter zu James Potter gelangte. Was dann geschah, wissen wir alle: James wurde von Voldemort ermordet, Dumbledore bewahrte den Umhang auf und schenkte ihn Harry an seinem ersten Weihnachten. Bis zum bitteren Ende spielt der Umhang eine wichtige Rolle – da Harry nach der Schlacht um Hogwarts alle drei Heiligtümer des Todes besaß, konnte er den Tod bezwingen, wenn er möchte. 

Und zum Schluss haben wir noch eine ganz wichtige Frage an dich:

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Eine richtig schwere Frage und so interessant, was ihr alle antworten werdet. 

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