10 Rapper der 90er, die heute noch jeder feiert

Sie sind einfach Legenden

Ein Rapper singt in ein Mikrophon
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Die Neunziger-Jahre waren eine Hochzeit der Popkultur. Auch im Rap wurden wahre Helden geboren. Wir zeigen dir die zehn, die heute noch genauso hochfliegen, wie damals. 

Hip-Hop ist eine Kultur die in den 90er Jahren aus den USA auch zu uns nach Europa überschwappte. Und die Kapuze tragenden Musiker wurden von uns Fans damals wie Helden gefeiert. Manche von ihnen sind heute in der Versenkung verschwunden, andere werden von uns bis heute gefeiert.

Jay-Z auf einer Bühne
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Jay-Z

Für viele Musikfans ist Shawn Corey Carter, besser bekannt als Jay-Z, der beste seines Fachs. Er prägte nicht nur den Hip-Hop der 90er maßgeblich mit: Seit 1997 kann er kommerziellen Erfolg verzeichnen. Damals platzierte sich das Album "In My Lifetime, Vol. 1" auf Platz 3 der US-Charts, ein Jahr später veröffentlichte Jay-Z das Album "Vol. 2… Hard Knock Life" und landete damit auf Platz 1. 

2015 erhielt seinen neusten Grammy für die Performance von "Drunk in Love", gemeinsam mit seiner Ehefrau Beyoncé. Seine 17 anderen Grammys erhielt unter anderem für Kooperationen mit Justin Timberlake, Alicia Keys, Kanye West, Rihanna und Linkin Park.

Der Rapper NAs
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Nas

Der Künstler, der mit bürgerlichem Namen Nasir bin Olu Dara Jones heißt, schuf mit dem Album "Illmatic" einen Meilenstein der Rapgeschichte. Später arbeitete er für die Alben "If I Ruled the World" und  "Nastradamus" auch mit Lauryn Hill von den Fugees, Aaliyah, DMX und Scarface zusammen.

Auch heute ist Nas ein erfolgreicher Künstler. Sein zwölftes Album wurde am 15. Juni 2018 unter dem Titel "NASIR" veröffentlicht. Das Album wurde unter anderem von Kanye West produziert und enthält Kollaborationen mit Diddy und The-Dream.

Mit dem deutschen Rapper Kollegah veröffentlichte er zudem auf dem Album "Monument" ein Feature mit dem Namen "Continental".

Snoop Dogg bei einer Filmpremiere
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Snoop Dogg

Calvin Cordozar Broadus, Jr. wurde zunächst als Rapper Snoop Dogg berühmt: Im Jahre 1992 war er auf dem Album "The Chronic"von Dr. Dre mit einigen Gastbeiträgen vertreten. Im Jahre 1993 veröffentlichte Snoop dann sein Debüt-Album "Doggystyle", das in den USA 72. Wochen lang auf Platz der Albumcharts war.

Doch Snoop Dogg wollte sich nicht festlegen: 2012 gab er bekannt, nun Reggae anstatt Rap zu machen und sich Snoop Lion zu nennen. 2013 veröffentlichte er als Snoopzilla ein Funk-Album mit dem gleichnamigen Titel "7 Days of Funk". 2015 veröffentlichte er – wieder unter dem Namen Snoop Dogg – ein neues Album namens "Bush". 2018 veröffentlichte er erstmals ein Gospel-Album.

Außerdem ist er ein erfolgreicher Schauspieler: Neben Eddie Murphy spielte er in den Film "Dolemite Is My Name" mit, besonders berühmt ist seine Rolle in "Starsky & Hutch" aus dem Jahr 2004.

Busta Rhymes
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Busta Rhymes

Ein weiterer Rapstar der 90er ist Busta Rhyme,s geboren unter dem Namen Trevor Tahiem Smith Junior. Zunächst hielt er sich im Umfeld von Public Enemy auf und startete nach seiner Zeit als Teil der "Leaders of the New School" Mitte der 90er eine erfolgreiche Solokarriere.

Die Single-Auskopplung "Whoo-Hah!! Got you all in Check" aus seinem Debüt "The Coming“ war in den USA und in Großbritannien ein großer Erfolg. In der Folge startete er in Europa durch, während er in den USA nicht ganz an die kommerziellen Erfolge der anderen Genre-Größen heranreichte.

Den Hit „What´s it gonna be“ performte er gemeinsam mit Janet Jackson, mit Sean Paul und Mariah Carey arbeitete er ebenfalls erfolgreich zusammen.

Später probierte er sich auch als Schauspieler aus: Seinen ersten Auftritt als Schauspieler hatte er 1993 in dem Film "Who’s the Man". In dem Film "Halloween: Resurrection" hatte er eine Hauptrolle. 2015 hatte er eine Episodenrolle in der Netflix-Serie "Master of None".

Dr. Dre
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Dr. Dre

Er ist der Produzent, der die Hip-Hop-Größen zu dem machte, was sie heute sind: André Romelle Young alias Dr. Dre. hat Snoop Dogg, Eminem, The Game, 50 Cent, Xzibit, Kendrick Lamar, Jon Connor und viele mehr entdeckt. Der "Rolling Stone" listete Dr. Dre auf Rang 56 der 100 größten Musiker aller Zeiten.

Schon vor den 90ern war er als Musiker tätig, doch am 15. Dezember 1992 erschien das erste Soloalbum Dr. Dres, "The Chronic", bei Death Row. Kommerziell war das Album ein Erfolg, es erreichte Platz 3 der Billboard-Charts und wurde über 3 Millionen Mal verkauft. In den USA erhielt das Album dreimal Platin. Bei den Grammy Awards 1994 gewann Dr. Dre einen Grammy für „Let Me Ride“.

In einer Kooperation mit der Firma Monster Cable entwickelte Dr. Dre eine Serie von Kopfhörern mit dem Namen "Beats by Dr. Dre". Sein neustes Album stammt aus dem Jahr 2015: "A Compton: A Soundtrack" by Dr. Dre an, das von dem Film Straight Outta Compton über Dr. Dres Rapgruppe N.W.A inspiriert ist.

Ice Cube
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Ice Cube

Ice Cube, bürgerlich O’Shea Jackson, war in den 90ern einer der erfolgreichsten Künstler der Welt. Er war Mitglied der Rapgruppen N.W.A. und Westside Connection und veröffentlichte zehn Soloalben. 1992 konnte er mit "The Predator" ein Album auf der Nr. 1 der Albumcharts platzieren.

Doch Rap allein war Ice Cube offenbar nicht genug: Er schrieb 1995 zusammen mit DJ Pooh das Drehbuch zu der Komödie "Friday". In dem Film übernahm er mit Chris Tucker die Hauptrollen. Außerdem spielte er in den Filmen "21-" und "22 Jumpstreet" mit.

Heute arbeitet er neben der Schauspielerei hauptsächlich als Musikproduzent.

Outcast bei einem Auftritt
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André 3000  und Big Boi von OutKast

Die Rapkombo Outkast, bestehend aus André 3000 (André Lauren Benjamin) und Big Boi (Antwan Andre Patton) wurde zwischen 1990 und 1995 berühmt. OutKast sind bis heute dafür gefeiert mit den verschiedensten Musikstilen zu experimentieren.

Den Höhepunkt erreichte das Duo Anfang der 2000er mit dem mit Diamant ausgezeichneten Doppelalbum "Speakerboxxx/The Love Below". Mit insgesamt über 22 Millionen verkauften Alben in den Vereinigten Staaten zählen André 3000 und Big Boi zu den Musikern mit dem höchsten Umsatz in ihrem Genre.

Das zwanzigjährige Jubiläum seines Debütalbums Southernplayalisticadillacmuzik feierte das Duo mit einer weltweiten Festival-Tournee, die sich von April bis Oktober 2014 erstreckte. Die beiden Rapper traten dabei das erste Mal seit zehn Jahren wieder gemeinsam auf. Nach einer durchwachsenen Rezeption ihres ersten Auftritts beim Coachella Festival wurden die folgenden Konzerte zunehmend besser aufgenommen.

Der Rapper Eminem auf einer Bühne
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Eminem

Marshall Bruce Mathers III wurde 1999 als Eminem (oder auch "Slim Shady") berühmt. Da rappte er bereits seit sieben Jahren. Das Album "The Slim Shady LP" erschien im Februar 1999 und erreichte Platz 2 der amerikanischen Billboard Charts. Das Album erhielt für mehr als vier Millionen verkaufte Einheiten in den USA im Jahr 2000 vier Platin. Wegen seiner Texte, die offen von Homophobie und Gewalt gegen Frauen erzählen, wurde er vielfach kritisiert. Der Höhepunkt seiner Karriere war dann der Oscar, den Eminem für den Soundtrack des Films "8 Mile" erhielt.

Obwohl er immer wieder mit seiner Medikamentsucht zu kämpfen hatte, ließ sich Eminem nie lange von der Musik abhalten. Auch in den 00er und 2010er Jahren, erhielt er immer wieder Auszeichnungen (u.a. auch Grammys) für seine Musik. Seinen letzten Grammy erhielt Eminem 2015 für den Hit "Monster". Sein neustes Album "Kamikaze" erhielt 2018 in den USA Gold-Stauts, nachdem es 54 Wochen lang auf Platz 1 der Albumcharts stand.

EIn Tribute-Konzert zeigt Tupac im Hintergrund
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Tupac Shakur

Er ist die Legende des Hip-Hops: Der Rap-Musiker Lesane Parish Crooks alias Tupac Shakur prägte den Hip-Hop wie kaum ein anderer. Weil er auf dem Höhepunkt seiner Karriere 1996 im Alter von 25 Jahren erschossen wurde, wurde er für die Rapszene zum Mythos. Doch auch die Zahlen sprechen für Tupac: Er verkaufte 75 Mio. Platten. Zu Lebzeiten wanderte er ins Gefängnis, trennte sich dort von seiner Freundin Madonna, und veröffentlichte zu Lebzeiten drei Nummer 1-Alben.

Bis heute ist der Mord an Tupca ungeklärt und Stoff für eine Reihe von Verschwörungstheorien: Nach einem Boxkampf, den Tupac besuchte, kam es zu einem Streit mit einer verfeindeten Gang. Kurze Zeit später wurde Tupac – in einem Auto sitzend – erschossen.

2003 wurde der Oscar-nominierte Dokumentarfilm "Tupac: Resurrection" veröffentlicht. Auch nach Shakurs Tod erscheinen weiterhin Werke und Artikel, die bisher unveröffentlichtes Material enthalten. Ein Beispiel ist "Ghetto Gospel", das 2005 veröffentlicht wurde. Das Lied, dessen Refrain Samples des Songs "Indian Sunset" von Elton John enthält, schaffte es in Großbritannien und Australien an die Spitze der Singlecharts. 

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